Für das Duell gegen den Mitaufsteiger Kaiserslautern musste Eintracht-Coach Michael Schiele nach dem 1:1 in Karlsruhe seine Aufstellung auf gleich fünf Positionen verändern: Fejzic und de Medina fehlten gesperrt, zudem fehlten auch Decarli (nicht im Kader), Krauße und Kaufmann (beide Bank) in der Anfangsformation.
Der FCK konnte mit dem 2:2 gegen Heidenheim am vergangenen Spieltag die 40-Punkte-Marke knacken. Um darauf weiter aufzubauen, tauschte Trainer Dirk Schuster zweimal. Zuck für Durm und Hercher, der mit seinem späten Ausgleichstreffer den Punktgewinn gegen Heidenheim gesichert hatte, für den angeschlagenen Opoku waren die einzigen Wechsel.
BTSV nähert sich an
2. Bundesliga, 27. Spieltag
Auf dem Platz startete das Duell der Altmeister dann aber erst einmal mit einem langsamen Abtasten. Bei gegnerischem Ballbesitz zogen sich beide Mannschaften tief in die eigene Hälfte zurück und ließen den Gegner gewähren. So brauchte es eine Weile, bis zum ersten Mal etwas geboten war. Ujah näherte sich erstmals in Spielminute acht an, konnte den Ball aber nicht aufs Tor drücken. Der erste Torschuss ging auf das Konto von BTSV-Außenverteidiger Donkor, der aus spitzen Winkel an Luthe scheiterte (11.).
Vom FCK kam lange wenig, den Gästen gelang es zu selten, im letzten Offensivdrittel Lösungen zu finden. So musste ein Standard die erste Chance für Kaiserslautern bringen, Hoffmann parierte bei Ritters Freistoß aus 20 Metern aber stark (37.). Sekunden vor dem Pausenpfiff versuchte sich Hanslik an einem Distanzschuss, doch auch dieser Abschluss sorgte kaum für Gefahr.
Ujah trifft nach Pherai-Schock
So ging es mit dem 0:0 in die Pause, Durchgang zwei startete dann mit einem Schock für die Hausherren. Kraus hatte BTSV-Topscorer Pherai nach einem Zweikampf unglücklich mit dem Schienbein im Gesicht getroffen (51.), nach einer längeren Behandlungspause musste Pherai den Rasen auf einer Trage verlassen (55.).
Als dann wieder gespielt wurde, dauerte es erneut, bis beide Sicherheit in ihr Spiel brachten. Doch dann lag die Kugel plötzlich im Netz: Nach Nikolaous Ballgewinn im Mittelfeld setzte Multhaup Ujah stark in Szene, der diese Möglichkeit nicht ungenutzt ließ. Mit einem Lupfer überwand der Stürmer Luthe zum 1:0 für die Hausherren (76.).
Zolinski lässt den Ausgleich liegen
In der Folge musste sich Lautern kurz schütteln, nach der Hereinnahme mehrerer neuer Kräfte bot sich dennoch die Chance auf den baldigen Ausgleich: Über die rechte Seite tankte sich de Preville in den Strafraum und legte scharf quer. Zolinski, nur Sekunden zuvor in die Partie gekommen, hatte eigentlich nur Netz vor sich, nagelte die Kugel aber unglücklich an die Latte (82.).
Der 30-Jährige war es auch, der die letzte gute Möglichkeit für in der Nachspielzeit alles nach vorne werfende Lauterer hatte. Nach einer Ecke stieg der Stürmer hoch, konnte den Kopfball aber nicht entscheidend auf den Kasten der Hausherren lenken (90.+3). So stand am Ende der knappe Sieg der Hausherren, die zum dritten Mal in Serie ungeschlagen blieben. Kaiserslautern musste dagegen auf das fünfte Spiel ohne Sieg in Folge blicken.
Am nächsten Wochenende müssen die Braunschweiger am Sonntag (13.30 Uhr) auf St. Pauli ran. Lautern empfängt bereits tags zuvor im Abendspiel (20.30 Uhr) den HSV.