Bielefelds Trainer Norbert Meier wechselte nach dem 4:1-Sieg beim SV Sandhausen auf zwei Positionen: Klos und Börner kehrten nach Trainingsrückstand bzw. überstandener Verletzung wieder in die Startelf zurück. Dafür mussten Hornig und Voglsammer auf die Bank weichen.
Kaiserslauterns Coach Konrad Fünfstück nahm nach dem 0:0 im Süd-West-Derby gegen den Karlsruher SC nur eine Änderung vor und brachte mit Mockenhaupt eine defensivere Variante für Görtler, der auf der Bank Platz nehmen musste.
Defensiver Beginn von beiden Seiten
Beide Teams starteten in einem 4-2-3-1-System. Die Arminia versteckte sich in den Anfangsminuten nicht und kam nach einer Görlitz-Flanke aus dem Halbfeld zu einer ersten Kopfballgelegenheit durch Klos (4.). Die Gäste versuchten mit langen Bällen in die Spitze das Mittelfeld zu überbrücken, um dann durch schnelles Nachrücken Gefahr zu erzeugen. So war es Bodvarsson, der einen Kopfball aus sieben Metern nicht im DSC-Gehäuse unterbringen konnte (7.). In der Folge machte sowohl die Arminia als auch der FCK die Schotten dicht. In der Rückwärtsbewegung wurde das 4-2-3-1 jeweils in ein 4-4-2 umgewandelt, um auf den Aufbauspieler zu pressen. Das hatte zur Folge, dass die Mannschaften sich gegenseitig neutralisierten.
Der 30. Spieltag
Nichtangriffspakt durch Klos gebrochen
Bis zur 29. Minute sollte es dauern, ehe es wieder eine Torannäherung gab. Aber Klos brachte keinen Druck hinter seinen Kopfball, sodass Müller im Gäste-Tor keine Probleme mit diesem Versuch hatte. Fünf Minuten später war es erneut die Arminia: Börner zog aus dem Rückraum ab, aber Müller war mit den Fäusten zur Stelle (34.). Eine schöne Einzelaktion von Gaus brachte die bis dato größte Torgelegenheit für die Gäste: Auf dem linken Flügel tanzte er Dick aus, seine Flanke wurde aber von Hesl noch entscheidend abgelenkt, sodass der einschussbereite Bödvarsson verpasste (40.).
DSC macht das Spiel - Lautern das Tor
Nach Wiederanpfiff übernahmen die Hausherren direkt die Kontrolle und hatten durch Junglas die Chance auf den Führungstreffer, aber es fehlte an Präzision (47.). Die Arminia brachte das Leder ein ums andere Mal in Richtung Strafraum, aber der finale Abschluss blieb den Ostwestfalen verwehrt. Erst in der 64. Minute wurde es wieder gefährlich für den FCK. Joker Ulm fand aber in Müller seinen Meister. Nur drei Minuten später war es Börner, der mit einem wuchtigen Kopfball aus sieben Metern scheiterte (67.). Doch es war der FCK, der das erste Tor erzielte. Der gebürtige Bielefelder Przybylko beendete seine fast zehnstündige Torflaute mit einem Kopfballtreffer gegen seine alte Liebe(70.).
Bielefeld drückt, Przybylko lässt Entscheidung aus
Der DSC steckte nicht auf und Meier brachte mit Nöthe und Voglsammer Offensivpower. Letzterer setzte Klos mit einer Kopfballverlängerung in Szene, aber der Kapitän verzog (79.). Doch die Gäste aus der Pfalz hatten, erneut durch Przybylko, die Chance zur Entscheidung - Pfosten(83.). Die Hausherren konnten sich dem Tor von Müller nicht mehr gefährlich nähern und standen letztendlich mit leeren Händen da. Eine Punkteteilung wäre durchaus verdient gewesen.
Arminia Bielefeld empfängt am Sonntag (13.30 Uhr) die Spielvereinigung Greuther Fürth. Der FCK empfängt am Montag (20.15 Uhr) RB Leipzig zum Flutlichtspiel auf dem Betzenberg.