20:31 - 11. Spielminute

Tor 1:0
Diabang
Bielefeld

20:34 - 15. Spielminute

Tor 1:1
Diouf
Hannover

20:39 - 20. Spielminute

Tor 1:2
Casey
Hannover

20:39 - 21. Spielminute

Gelbe Karte (Bielefeld)
Albayrak
Bielefeld

20:44 - 25. Spielminute

Tor 2:2
Wichniarek
Bielefeld

21:00 - 42. Spielminute

Gelbe Karte (Hannover)
Mikolajczak
Hannover

21:03 - 44. Spielminute

Gelbe Karte (Bielefeld)
Marcio Borges
Bielefeld

21:24 - 50. Spielminute

Gelbe Karte (Bielefeld)
Kauf
Bielefeld

21:35 - 61. Spielminute

Gelbe Karte (Bielefeld)
Wichniarek
Bielefeld

21:38 - 63. Spielminute

Gelbe Karte (Hannover)
Lala
Hannover

21:42 - 68. Spielminute

Tor 3:2
Dabrowski
Bielefeld

21:48 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Morinas
für Mikolajczak
Hannover

21:52 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Klitzpera
für Diabang
Bielefeld

21:53 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Kaufman
für C. Linke
Hannover

21:56 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
Porcello
für van der Ven
Bielefeld

22:05 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Adjei
für Wichniarek
Bielefeld

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H96

2. Bundesliga

Dabrowski köpft Bielefeld zum Sieg

32. Spieltag, Arminia Bielefeld - Hannover 96 3:2 (2:2)

Dabrowski köpft Bielefeld zum Sieg

Bielefelds Trainer Benno Möhlmann musste das Unternehmen "Aufstieg" ohne den Rot-gesperrten Brinkmann und den verletzten Hofschneider in Angriff nehmen. Für die beiden Akteure rückten nach der 1:4-Pleite bei Mitkonkurrent Mainz Dabrowski und Albayrak in die Startelf. Dabrowski spielte seinen gewohnten Part vor der Abwehr, Albayrak spielte auf der linken Außenbahn, Diabang begann für Brinkmann auf der rechten Offensivseite. Bei Neu-Bundesligist Hannover stand nach der 1:2-Heimniederlage gegen Frankfurt wieder Sievers für Wehlmann im Tor. Außerdem musste 96-Coach Ralf Rangnick auf N´Diaye (Zerrung) und Simak (Gelb-Sperre) verzichten. Zuraw und Mikolajczak ersetzten die beiden Offensivkräfte.


Das Spiel im Live-Ticker Der 32. Spieltag im Überblick


Nach verhaltenem Beginn beider Teams mit vielen Abspielfehlern und Missverständnissen, entwickelte sich eine temperamentvolle und rassige Zweitliga-Partie auf der Bielefelder Alm. Beide Abwehrreihen schienen die taktischen Vorgaben ihrer Trainer in der Kabine vergessen zu haben, denn schon nach 25 Minuten stand es 2:2. In der 11. Minute ging Bielefeld, das zwar nervös aber dennoch sehr aggressiv begann, in Führung. Gegen die zu diesem Zeitpunkt unkonzentriert wirkenden Hannoveraner bediente Dammeier van der Ven, der von der linken Strafraumlinie in die Mitte passte. Dort war Diabang einen Schritt schneller als Stefulj und vollendete zum 1:0. Doch die Freude der Arminen währte nicht lange. Krupnikovic hob nach einer Viertestunde einen Freistoß in den Strafraum der Bielefelder, wo Diouf nach einer zu kurzen Kopfballabwehr von Borges mit einer Direktabnahme aus elf Metern erfolgreich war. Keine fünf Minuten später musste Arminen-Keeper Hain erneut hinter sich greifen. Eine Freistoßflanke von Krupnikovic von der rechten Außenbahn köpfte Casey aus kurzer Distanz ins Bielefelder Tor. Nachdem Hain mit einer Fußabwehr einen Schuss des frei vor ihm stehenden Stendel abwehren konnte (22.), waren die Ostwestfalen wieder an der Reihe. Top-Torjäger Wichniarek startete in der 25. Minute knapp hinter der Mittellinie ein tolles Solo. Erst umkurvte er Linke, dann tanzte er Stefulj im Strafraum aus und nachdem er den zurückgeeilten Linke noch einmal überlaufen hatte, schloss er mit einem Schuss ins lange Eck zum 2:2 ab. Auch nach dem Ausgleich sahen die Zuschauer eine tempo- und abwechslungsreiche Begegnung, in der der Tabellenführer aber gefälliger und gefährlicher nach vorne spielte. Linke scheiterte zwei Mal gegen eine nicht energisch genug eingreifende Bielefelder Abwehr vor Torwart Hain (29., 35.), Krupnikovic setzte fast mit dem Halbzeitpfiff einen Freistoß an die Latte. So ging es in der interessanten und offensiv geführten Partie mit einem 2:2 in die Kabinen. Nach dem Pausentee verpasste Wichniarek die mögliche Führung, als er nach einer Ecke und der daraus resultierenden Kopfballvorlage von Borges zwei Meter vor dem Tor über den Ball schlug (48.). Das Spiel verlor mit zunehmender Dauer an Fahrt. Bielefeld ging nicht volles Risiko und fand auch keine Lücke in der kompakten Abwehr des Tabellenführers. So musste wie so oft in letzter Zeit eine Standardsituation herhalten, um die Möhlmann-Elf in Führung zu bringen. Einen stark angeschnittenen Dammeier-Freistoß köpfte Dabrowski aus kurzer Distanz zum 3:2 in die Maschen des 96er-Gehäuses (68.). In der 72. Minute dann die große Chance für Kauf das Spiel zu entscheiden, doch nach feiner Vorarbeit von Diabang versprang dem fleißigen Mittelfeldspieler alleine vor 96-Torwart Sievers der Ball. Beide Trainer reagierten zehn Minuten vor dem Ende auf den Zwischenstand. Während Benno Möhlmann mit Klitzpera die Defensive verstärkte, brachte seine Gegenüber von Hannover 96, Ralf Rangnick, mit Kaufmann einen Stürmer für den defensiven Linke. Die Marschrichtung war für die Schlussphase damit vorgegeben, doch am Ergebnis änderte sich, trotz vorhandener Chancen auf beiden Seiten, nichts mehr.

In einer vor allem in der ersten Halbzeit hochklassigen Zweitliga-Partie holte sich die aggressivere zweier offensiv ausgerichteter Teams nicht unverdient drei Punkte. Bielefeld klopft nach diesem Sieg kräftig an das Tor zur Bundesliga, während Hannover zwar in dieser Partie Moral zeigte, nach dem feststehenden Aufstieg aber einfach nicht mehr gewinnen kann.