Bielefelds Coach Jeff Saibene änderte seine Startelf nach dem 1:1 vor der Länderspielpause in Aue auf vier Positionen: Für Börner, Kerschbaumer, Hemlein und Sporar spielten Dick, Startelfdebütant Weigelt, Prietl und Klos.
Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht beließ es im Vergleich zum 2:2 gegen Darmstadt bei zwei Wechseln: Becker und Hochscheidt ersetzten Sauer und Biada.
Schütz' Maßarbeit zum 1:0
In der Anfangsphase war die Arminia das aktivere Team, Staude ließ nach einem feinen Dribbling zwar die erste aussichtsreiche Abschlusschance aus (5.), kurz darauf gingen die Ostwestfalen aber in Front: Schütz zirkelte den Ball durch die löchrige Braunschweiger Mauer, Abdullahi drehte sich weg und Torwart Fejzic hechtete sich vergebens - 1:0 (7.).
Nach diesem Treffer zog sich Bielefeld etwas zurück, Abdullahi boten sich gleich drei Gelegenheiten, er scheiterte jedoch zweimal an DSC-Keeper Ortega, einmal klärte Salger in höchster Not (10., 18., 21.). Erst Mitte der ersten Hälfte wurden die Gastgeber wieder aktiver: Klos bot sich eine Großchance nach einem Konter, doch Breitkreuz rettete für den bereits geschlagenen Fejzic (26.). Es war ein munteres und abwechslungsreiches Spiel mit vielen Zweikämpfen, die Partie wogte hin und her - und ging mit einer verdienten Bielefelder Führung in die Pause.
14. Spieltag
Abdullahi und Hochscheidt - 1:2
Nach der Pause legte Braunschweig zu. Die Eintracht war nun präsenter und aggressiver - und traf bald zum 1:1. Zunächst entschärfte Ortega zwar einen Abdullahi-Kopfball (48.) und einen Khelifi-Schlenzer (55.), dann erzielten die Gäste aber den Ausgleich: Nach einer Ecke legte Breitkreuz zu Abdullahi ab, dieser traf aus sechs Metern (56.). Und wenig später drehte Braunschweig gar das Spiel: Nach einem weiten Reichel-Zuspiel stand Hochscheidt alleine vor Ortega und traf mit einem platzierten Flachschuss ins lange Eck - 1:2 (64.).
Bielefeld arbeitete nun an einer zügigen Antwort, doch Staude scheiterte an Fejzic (67.). Die Arminia mühte sich redlich, fand aber lange keine Mittel gegen die Braunschweiger Defensive. Erst in den Schlussminuten setzte Saibenes Team zu einem Powerplay an: Der eingewechselte Hemlein fand bei einem Kopfball zunächst seinen Meister in Fejzic (86.), dann war Joker Putaro erfolgreich: Klos legte nach einer Ecke per Kopf auf, Putaro traf mit einem Linksschuss (90.). Und wenig später hatte Voglsammer gar das 3:2 auf dem Fuß, war aber nicht erfolgreich (90.+2). So trennten sich Bielefeld und Braunschweig erstmals im Unterhaus remis.
Für die Niedersachsen war es bereits das dritte Unentschieden in Folge, gar das neunte in dieser Saison. Am Samstag nächster Woche (13 Uhr) empfängt Lieberknechts Elf Nürnberg, Bielefeld tritt am Sonntag (13.30 Uhr) in Kaiserslautern an.