Nahezu die gesamte erste Hälfte agierte Belgien dominant. Die Hausherren erspielten sich, allen voran durch De Bruyne, zahlreiche Möglichkeiten und drückten die Waliser in deren eigene Hälfte zurück. De Bruyne war letztendlich auch derjenige, der den Bann brach: Einen Angriff über Meunier und Batshuayi verwandelte er in der zehnten Minute unhaltbar aus 16 Metern.
Auch danach kamen die Gäste zu keinerlei Entlastung und so war es nur eine Frage der Zeit, bis Batshuayi auf 2:0 erhöhte: Wieder war im Vorfeld des Tores ein Pass vom Dortmunder Rechtsverteidiger Meunier der Beginn der Sequenz. Die folgende Flanke von De Bruyne musste Batshuayi nur noch einschieben (37.) - die Waliser kamen beim schnellen Kombinationsspiel der Roten Teufel einfach nicht hinterher.
Auch Batshuayi an beiden Treffern beteiligt - Wales in der zweiten Hälfte verbessert
Fünf Minuten nach Wiederanpfiff setzte sich Johnson aber an der rechten Strafraumkante durch und konnte infolgedessen nahezu unbedrängt in die Mitte flanken. Dort gewann Stürmer Moore den Luftzweikampf gegen Belgiens 18-jährigen Debütanten Debast und köpfte unhaltbar für Courtois zum Anschlusstreffer.
In der Folge waren die Belgier zwar weiterhin die spielbestimmende Mannschaft, konnten aber im Vergleich zum ersten Durchgang kaum nennenswerte Chancen herausspielen. Daher kam es dazu, dass Johnson die größte Chance im zweiten Abschnitt hatte (85.), sein Schuss ging letztendlich aber am belgischen Kasten vorbei.
Belgiens Coach Martinez sieht Rot
Einen negativen Punkt hatte das Spiel für die Gastgeber auch noch: Trainer Roberto Martinez sah in der Nachspielzeit wegen Meckerns die Rote Karte vom türkischen Schiedsrichter Ali Palabiyik (90.+6). Auch ohne Trainer, beziehungsweise mit Co-Trainer Thierry Henry als Aushilfscoach, überstand Belgien die Nachspielzeit und sicherte sich die drei Punkte.
Im letzten Spiel der Gruppenphase trifft Belgien auf Tabellenführer Niederlande und die Roten Teufel brauchen einen Sieg mit mindestens zwei Toren Unterschied, um doch noch die Gruppe zu gewinnen. Wales muss zu Hause gegen Polen ran. Beide Partien starten am kommenden Sonntag um 20.45 Uhr.