Bayern-Trainer Alexander Straus änderte sein Team nach dem 0:0 in Leverkusen auf zwei Positionen: Kumagai und Damnjanovic begannen für Rall und Lohmann, die beide auf der Bank saßen.
Turbine Potsdam verlor zuletzt 0:3 gegen Eintracht Frankfurt, der Abstieg des Ex-Meisters nach 26 Jahren Erstklassigkeit stand bereits vor dem Spiel fest. Turbine-Coach Marco Gebhardt schickte seine Mannschaft im vorerst letzten Spiel im Oberhaus ebenfalls mit zwei Umstellungen auf das Feld: Wiankowska und Mori liefen für Selimhodiz und Kyokawa auf.
22. Spieltag
Die Münchnerinnen, die vor dem Spiel Benkarth, Kumagai, Laurent und Rudelic verabschiedeten, legten einen Blitzstart hin und führten bereits nach vier Minuten mit 1:0. Kumagai war nach einer Ecke zur Stelle. Es war der Auftakt einer Machtdemonstration. Der FCB ließ Ball und Gegner laufen und schoss in schöner Regelmäßigkeit gegen das völlig überforderte Schlusslicht seine Tore. Schüller drückte eine butterweiche Simon-Flanke per Kopf ins Netz (12.), Kumagai staubte aus kurzer Distanz ab (21.) und Damnjanovic köpfte eine Ecke ins Turbine-Tor (24.).
Potsdam zeigte kaum Gegenwehr und kassierte bis zur Pause drei weitere Treffer. Damnjanovic schnürte den Doppelpack (30.), Stanway schlenzte den Ball ins Toreck (32.) und Kapitänin Magull (37.) schloss den starken ersten Durchgang mit dem 7:0 ab.
Im zweiten Durchgang kannte das Spiel auch nur eine Richtung und die Straus-Elf erhöhte schnell durch einen direkten Freistoß von Simon (49.) und Kumagais zweiten Treffer (52.) bei ihrem letzten Spiel für den FCB. Danach nahm Bayern einen Gang raus und ermöglichte Potsdam den Ehrentreffer durch Schwalm, die nach einem zu kurz abgewehrten Freistoß volley traf (64.). Die Partie verflachte, Bayern machte es dennoch zweitstellig: Viggosdottir köpfte nach einer Ecke zum 10:1 ein (75.). Den 11:1-Schlusspunkt setzte Schüller kurz vor Schluss einer einseitigen Partie.
Fünfter Titel nach 1976, 2015, 2016 und 2021
Nach 1976, 2015, 2016 und 2021 sind die Bayern somit zum fünften Mal Deutscher Meister bei den Frauen und lösen den in der jüngeren Vergangenheit meist dominanten VfL Wolfsburg ab.
Anders sieht es für Turbine Potsdam aus. Die Brandenburgerinnen, die 2004, 2006 sowie zwischen 2009 und 2012 in Serie Champion waren, müssen den bitteren Gang in die 2. Bundesliga antreten - aus der wiederum ihre 2. Mannschaft ebenfalls sportlich abgeschlagen absteigt.
Meppen steigt neben Potsdam ab
Wolfsburg und die Frankfurter Eintracht ziehen als Zweiter und Dritter in die CL-Qualifikation ein. Der zweite Absteiger neben Potsdam heißt SV Meppen.
Neu in der Frauen-Bundesliga sind ab Sommer die Frauen von RB Leipzig. Zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem FSV Gütersloh entscheidet sich am Pfingstmontag in einem Fernduell, wer mit den Sächsinnen mit hochgeht.