Bei so mancher Bayern-Spielerin dürfte der kommende Dienstag (18.45 Uhr, LIVE! bei kicker) bereits im Hinterkopf geschwirrt sein. Dann nämlich steht ein echtes Saison-Highlight an: Im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League treffen die Münchnerinnen zu Hause auf Paris Saint-Germain - in der Allianz-Arena, für die bereits mehr als 10.000 Tickets verkauft worden sind. Zuvor galt es aber, die Hürde Frankfurt zu überspringen, und das gestaltete sich ähnlich schwer wie im Hinspiel.
Den deutlich besseren Start in die Partie erwischten die Bayern, die bereits nach fünf Minuten in Führung gingen, weil die Eintracht defensiv nicht gut sortiert war und Rall bei ihrem Flachschuss Frohms keine Chance ließ. Vorlagengeberin Bühl war der Dreh- und Angelpunkt in der Offensive der Münchnerinnen, ihre beiden Schussversuche entschärfte allerdings Nationalkeeperin Frohms (13., 22.).
Frankfurt gnadenlos vor der Pause
Auf der Gegenseite gelang Frankfurt mit dem ersten eigenen Torschuss der Partie das 1:1 - Feiersinger bediente Freigang, die traumhaft ins rechte obere Eck schlenzte (27.). Bayern war um eine Antwort bemüht, doch Rall und Schüller ließen eine dicke Doppelchance liegen (41.). Beinahe im Gegenzug schlug die Eintracht wieder eiskalt zu: Nach einem Abstimmungsfehler in der Bayern-Hintermannschaft musste Anyomi nach Zuspiel von Prasnikar nur noch den Fuß hinhalten (42.).
Nach dem Seitenwechsel - Bayern-Coach Jens Scheuer hatte doppelt gewechselt - kamen die Gastgeberinnen schnell zum Ausgleich: Schüller fackelte an der Strafraumkante nicht lange und hob den Ball ins rechte obere Eck (51.). Eine Viertelstunde später setzte Frankfurts Verteidigerin Doorsoun eine schwache Gwinn-Flanke unbedrängt an den eigenen rechten Pfosten (66.).
Eine Viertelstunde vor Schluss war es ein Freistoß von Simon, der nur Zentimeter am Pfosten vorbeiflog (74.). Das erlösende 3:2 für die Bayern sollte allerdings noch fallen: Nach einem Freistoß von Magull reagierte die eingewechselte Asseyi gedankenschnell und setzte den Ball überlegt ins rechte untere Eck (79.). Eine Antwort blieb den Frankfurterinnen, die das Hinspiel mit einem späten Doppelschlag mit 3:2 für sich entschieden hatten, nicht vergönnt. Stattdessen erhöhte die eingewechselte Damnjanovic Sekunden vor Abpfiff zum 4:2-Endstand (90.+4).
Durch den 14. Sieg im 17. Ligaspiel übernimmt Bayern zumindest bis Samstag die Tabellenführung, Frankfurt (34 Punkte) muss nach der fünften Niederlage in der laufenden Spielzeit den Blick eher nach hinten richten. Potsdam (33) und Hoffenheim (31) sitzen den Hessinnen im Nacken.