Im Duell zweier Aufsteiger behielt der KSC verdient mit 4:2 die Oberhand. Die Gästemannschaft von Trainer Stefan Kuntz, die 48 Minuten in Unterzahl spielen musste, war über weite Strecken des Spiels ideenreicher und engagierter. Damit reihen sich die Badener im oberen Drittel ein, Babelsberg hingegen steckt nach gutem Saisonstart nunmehr endgültig im Abstiegskampf.
Im um eine Stunde vorgezogenen Samstagsspiel - Aufsteiger Babelsberg besitzt keine Flutlichtanlage - brauchten beide Mannschaften lange, um ihren Rhythmus zu finden. Das Spiel war geprägt von vielen kleinen Fouls, doch aus den daraus resultierenden Freistößen konnten beide Teams kein Kapital schlagen. Nach etwa 25 Minuten hatte der KSC die Partie im Griff und erzielte durch Labbadia auf Melkam-Flanke die verdiente Führung. Allerdings sah Karlsruhes Fuchs nach einer verbalen Auseinandersetzung mit Schiedsrichter Henning noch vor dem Wechsel die Ampelkarte.
Wer nun jedoch einen Sturmlauf der Babelsberger erwartet hatte, sah sich bereits in der ersten Minute der zweiten Halbzeit arg enttäuscht. Melkam markierte das 2:0 und Birk erhöhte gar kurz darauf per Foulelfmeter auf 3:0.
Damit war die Partie gelaufen, zwar schaffte der Babelsberger Neuzugang Dowe nach zwei vorangegangenen Großchancen das 1:3, doch der Anschlusstreffer war nicht das Startsignal einer Aufholjagd, weil Engelhardt fast postwendend den alten Drei-Tore-Abstand herstellte.