Regionalliga

Avcioglu vollendet volley

Berliner AK: Härtels Elf bleibt sich ihrer Abschlussschwäche treu

Avcioglu vollendet volley

Sein erster Saisontreffer war für den Berliner AK drei Punkte wert: Ali Avcioglu traf volley zum 1:0-Endstand.

Sein erster Saisontreffer war für den Berliner AK drei Punkte wert: Ali Avcioglu traf volley zum 1:0-Endstand. imago

Kein Wun­der, dass nach nunmehr drei Auswärtsniederlagen ohne eigenen Treffer – auch die Partie beim FSV Zwickau endete 0:1 – dem Trainer bei der Analyse prompt ein Titel aus der Filmwelt einfiel: "Und täglich grüßt das Murmeltier." Obwohl die Niederlage verdient war, wie selbst Rose eingestand, hätte es nicht unbedingt bei die­sem Ergebnis bleiben müssen.

Weil die Hauptstädter, bei denen Stammtorhüter Dominik Kisiel (22) aufgrund eines Faserrisses zum Zuschauen gezwungen war, erneut ihre große Abschlussschwäche offenbarten, hatten die Leipziger bis zum Abpfiff noch die Möglichkeit auf die Mit­nahme wenigstens eines Zählers. So scheiterte Spahiu, der nach sei­ner Einwechslung zusammen mit Alemdar neuen Schwung brachte, mit einem Kopfball an Hildebrandt (72.), Grandner vergab nach einem Alemdar-Pass kläglich (79.).

Trainersteckbrief Härtel
Härtel

Härtel Jens

Trainersteckbrief Rose
Rose

Rose Marco

Spielersteckbrief Avcioglu
Avcioglu

Avcioglu Ali

Spielersteckbrief R. Teichmann
R. Teichmann

Teichmann Rocco

Spielersteckbrief Kisiel
Kisiel

Kisiel Dominik

Spielersteckbrief Yigitoglu
Yigitoglu

Yigitoglu Atakan

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Allerdings hätte zu diesem Zeit­punkt die Partie für stark ersatzge­schwächte und trotzdem spielstarke Berliner entschieden sein müssen. Doch die Elf von Jens Härtel blieb auch im siebten Saisonspiel ihrer Linie treu und vergab zum wieder­holten Mal eine Reihe guter Einschussmöglichkeiten. Zusätzlich zu den bereits bestehenden Personalsorgen musste zur Halbzeit der durch eine Erkältung geschwächte Innenverteidiger Rocco Teichmann (26) ausgewechselt werden. Für ihn feierte Neuzugang Atakan Yigitoglu (19) sein Saisondebüt im Trikot des Berliner AK.

"Am Ende haben wir ein, zwei Fehler gemacht und wären beinahe bitter bestraft worden. So sind wir einfach nur glücklich über die drei Punkte", at­mete der Trainer auf. Dafür hatte Avcioglu, der den gelb-rot-gesperr­ten Cakmak in vorderster Front er­setzte, gesorgt. Er vollendete nach einer Blazynski-Eingabe und an­schließender Kopfballvorlage von Lichte volley (54.). Manch andere gute Chance wäre weitaus einfacher zu verwerten gewesen.

Neben besagtem Filmtitel be­diente sich Lok-Coach Rose noch einmal in der Tierwelt: "Wir wol­len uns etablieren. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen." Und die Möglichkeit, der Reise in die Haupt­stadt doch noch etwas abzugewin­nen, haben die Leipziger schließlich im April nächsten Jahres. Dann geht es zu Union II.

Martin Eisen