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Nachdem Konkurrent Hansa Rostock II aus den letzten drei Spielen sieben Punkte holte, hat sich die Lage beim Berliner AK dramatisch verschlechtert. Aufgegeben hat sich der Hauptstadtklub aber noch nicht: Gegen Carl Zeiss Jena kam die Mannschaft nach einem Zwei-Tore-Rückstand noch einmal zurück. Es war der erste Punktgewinn nach fünf Niederlagen in der Liga.
Die Partie im Ernst-Abbe-Sportfeld begann munter, beide Mannschaften erspielten sich erste Chancen, ehe es im Tor des Tabellenletzten klingelte: Torwart Zwick gab einen Ball leichtfertig an Sezer ab, der ohne Mühe zum 1:0 einschob (10.). Zwar war das Bemühen der Berliner in der Folgezeit deutlich zu erkennen, doch fehlte es an Präzision. Vielmehr hatte Sezer kurz vor der Pause nach einer Ecke eine höhere Pausenführung auf dem Kopf, doch Zwick parierte. Dennoch ging es mit einem verdienten 1:0 für die Heimmannschaft in die Pause.
Fünf Tore in Halbzeit zwei
Im zweiten Durchgang brachte ein Standard den Tabellenletzten zunächst zurück: Bei einem weiten Freistoß war Bremer mit dem 1:1 erfolgreich (49.). Doch Jena hatte eine ebenso schnelle wie deutliche Antwort parat: Erst überraschte Löder Zwick mit seinem Abschluss und erhöhte auf 2:1 (55.), ehe erneut Sezer das 3:1 besorgte (57.).
Doch dann war wieder der nie aufsteckende BAK an der Reihe: Ivankovic setzte einem Ball nach und erzielte aus kurzer Distanz den 2:3-Anschlusstreffer (65.). Die Berliner wollten nun zumindest einen Punkt aus Jena entführen und kamen auch zu entsprechenden Chancen. Eine davon nutzte Abé nach einem schnell ausgeführten Freistoß zum 3:3 (81.). Dabei sollte es bleiben.
Zwar beträgt der Rückstand auf Rang 17 vier Spieltage vor Schluss noch vier Punkte, doch da der Hallesche FC weiter auf den Klassenerhalt in Liga 3 hinarbeitet, könnte genau dieser Platz am Ende für eine weitere Regionalliga-Saison reichen. Am kommenden Sonntag wird die Aufgabe für den BAK allerdings nicht leichter: Ab 13 Uhr ist der Greifswalder FC zu Gast. Carl Zeiss Jena hingegen trifft nach zuletzt drei Unentschieden in Folge zeitgleich auf den FSV Zwickau.