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Die TSG Hoffenheim II peilte nach dem furiosen Sieg im Top-Spiel den Platz an der Ligaspitze an. Jedoch fanden die Gäste im ersten Durchgang nur schwer ins Spiel, profitierten im zweiten Abschnitt aber von einem Platzverweis.
Gastgeber Aalen machte es gut, trat mutig auf und verbuchte auch ein Plus an Chancen, wobei klare Möglichkeiten trotz guter Ansätze selten waren. In der 29. Minute hatten zahlreiche Aalener den Torschrei nach Meiens Kopfball bereits auf den Lippen, Schiedsrichter Rübe sah jedoch Nolls Rettungstat noch auf der Linie. Acht Minuten später durften die Gastgeber dann aber doch noch jubeln. Petrovic hatte Kindsvater im Strafraum gefoult. Letzterer verwandelte den fälligen Elfmeter selbst zur verdienten VfR-Führung. Bei dieser sollte es zunächst auch bleiben, denn den Gästen aus Sinsheim fiel offensiv weiterhin nicht viel ein.
Im zweiten Abschnitt wurde Hoffenheim stärker, auch weil Döringer dem VfR einen Bärendienst erwies. Zuerst foulte er, dann riss er Bischof am Hals nach unten - Platzverweis nach 52 Minuten. Die Partie wurde nun hektisch, bei Schiedsrichter Rübe saßen die Karten nun lockerer, der insgesamt neun Gelbe zeigte und zwei Platzverweise aussprach. Die Gäste hatten das Spiel nun unter Kontrolle. Breitenbücher schoss zunächst vorbei (53.). Duric zwang Witte zu einer Flugeinlage (57.). Ein Eckball brachte dem Bundesliga-Nachwuchs dann aber das 1:1. Hyryläinen stieg am höchsten und köpfte ungehindert ein (63.).
Aalen hielt in Unterzahl gut dagegen, ließ kaum gefährliche Aktionen des Favoriten zu und dennoch blieb die Belohnung aus. Bereits in der Nachspielzeit fasste sich Hyryläinen noch einmal aus der zweiten Reihe ein Herz. Sein Schuss wurde von Odabas abgefälscht, wodurch er für Witte unerreichbar wurde. Kurz darauf sah auch noch Aalens Torwart-Trainer Linse die Ampelkarte, der sich heftig beschwert hatte. Am Ergebnis sollte sich auch nach knapp neun Minuten Nachspielzeit nichts mehr ändern. Hoffenheim verdrängt somit die Stuttgarter Kickers zumindest über Nacht von der Tabellenspitze, während Aalen weiterhin auf einem Abstiegsplatz sitzt.