19:13 - 12. Spielminute

Tor 0:1
Barut
Vorbereitung Copado
Unterhaching

19:35 - 34. Spielminute

Tor 0:2
Copado
Vorbereitung Sträßer
Unterhaching

19:44 - 42. Spielminute

Tor 1:2
da Silva Pinto
Foulelfmeter,
Vorbereitung Meijer
Aachen

20:04 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Gomez
für Reghecampf
Aachen

20:12 - 55. Spielminute

Tor 2:2
Sichone
Vorbereitung da Silva Pinto
Aachen

20:24 - 67. Spielminute

Gelb-Rote Karte (Aachen)
Landgraf
Aachen

20:28 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
von Walsleben-Schied
für Sobotzik
Unterhaching

20:31 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
Schlaudraff
für Michalke
Aachen

20:45 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
Lust
für Akonnor
Unterhaching

20:46 - 90. Spielminute

Tor 2:3
Copado
Handelfmeter
Unterhaching

AAC

UHA

2. Bundesliga

Copado behält die Nerven

21. Spieltag, Alemannia Aachen - SpVgg Unterhaching 2:3 (1:2)

Copado behält die Nerven

Nach dem 1:0 -Sieg in Karlsruhe nahm Aachens Trainer Dieter Hecking nur eine Änderung vor: Der zuletzt Gelb-gesperrte Alemannen-Kapitän Meijer stand wieder in der Anfangsformation, Gomez musste weichen. Unterhachings Coach Andreas Brehme stellte seine Mannschaft nach dem wichtigen 2:1 gegen LR Ahlen auch auf einer Position um: Sobotzik sollte im Mittelfeld das Spiel der Hachinger beruhigen, Angreifer Schied musste auf der bank Platz nehmen. Sträßer und Barut sollten über die Außen absichern, Torjäger Copado agierte als einzige Spitze.


Der 21. Spieltag im Überblick


Die Zuschauer auf dem Tivoli sahen eine muntere Anfangsphase, in der allerdings zunächst die Torchancen fehlten. Beide Mannschaften legten ein hohes Tempo vor und suchten den Weg Richtung gegnerisches Tor. Unterhaching agierte dabei aus einer verstärkten Deckung über Konter, Aachen hatte so leichte Feldvorteile. Die erste Möglichkeit ergab sich aus einem von Brinkmann geschlagenen weiten und hohen Flankenball, der sich gefährlich senkte und von Heerwagen nur mit Mühe am Tordreieck vorbeigelenkt werden konnte. Beim anschließenden Eckball verzog der am rechten Strafraumeck völlig frei stehende Reghecampf nur knapp. Nach diesen ersten Aufregern zeigte sich Haching nicht nur hellwach, sondern auch eiskalt. Die SpVgg fuhr über die linke Seite einen schnellen Konter: Torjäger Copado flankte in die Mitte, wo Barut einen Schritt schneller war als sein Gegenspieler Sichone und den Ball an Straub vorbei ins Alemannen-Tor lenkte. Aachen antwortete auf den Rückstand prompt, doch Schiedsrichter Kempter verweigerte dem vermeintlichen Ausgleich von Meijer, der einen Michalke-Schuss in die Maschen des SpVgg-Tores bugsierte, auf Geheiß seines Assistenten die Anerkennung (13.). Nur eine Minute später war erneut Meijer nach einer Flanke von Noll zur Stelle, doch Heerwagen im Gäste-Tor stand genau richtig. Die Hecking-Elf verstärkte weiter den Druck, ließen der Abwehr der Oberbayern kaum Zeit zum Verschnaufen. Vor allem Alemannen-Kapitän Meijer entpuppte sich als ständiger Unruheherd und hatte in der 26. Minute Pech, als er das Leder nach einem gewonnenen Kopfballduell gegen Omodiagbe um Zentimeter am Pfosten vorbeisetzte.

Unterhaching ließ sich von seinem Grundkonzept nicht abbringen, stand dichtgestaffelt in der Defensive und konterte blitzschnell. Einer dieser überfallartigen Vorstöße brachte nach 33 Minuten das 2:0. Akonnor legte auf links zu Sträßer, der leitete direkt weiter in den Lauf von Copado. Der Hachinger Torjäger steuerte alleine auf Straub zu und behielt von der Strafraumgrenze die Nerven. Nach dem 13. Saisontreffer des SpVgg-Stürmers zeigte sich Aachen zunächst geschockt, kam aber kurz vor der Halbzeit ins Spiel zurück: Omodiagbe traf bei einem Pass in den Strafraum den Ball nicht, Meijer flog über das Bein des Hachinger Abwehrmannes und Schiedsrichter Kempter gab Elfmeter. Pinto verwandelte sicher zum 1:2.

Der zweite Durchgang begann sehr zerfahren. Unterhaching zog sich in die eigene Hälfte zurück, Aachen fand kein geeignetes Mittel, den gut organisierten Deckungsverbund der Brehme-Elf in Bedrängnis zu bringen. So musste eine Standardsituation für die Alemannia herhalten, um zum Ausgleich zu gelangen. Nach einem Eckball von Pinto war Sichone mit dem Kopf zur Stelle und markierte das 2:2. Unterhaching zeigte sich geschockt, brachte zunächst keine klaren Aktionen mehr zustande und wirkte plötzlich völlig verunsichert in der Abwehr. Aachen versuchte dies zu nutzen, hatte aber bei einem Meijer-Kopfball (58.) und einem Schuss von Gomez Pech (61.). Das Bemühen um den Siegtreffer wurde in der 67. Minute gestoppt, als Landgraf nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Feld musste. Haching hätte eine Minute später die Verwirrung in der Alemannen-Hintermannschaft fast genutzt, doch Barut spitzelte den Ball knapp vorbei. Gut zehn Minuten vor dem Ende verfehlte Brinkmann mit einem Gewaltschuss das Hachinger Gehäuse. Aachen auch in Unterzahl aktiver musste in der Schlussminute noch das 2:3 hinnehmen. Nach einer Freistoßflanke von Stevic "klärte" Meijer mit der Hand im eigenen Strafraum vor dem heranstürmenden Aygün - Copado verwandelte den fälligen Elfmeter sicher.

Nach sieben Auswärts-Niederlagen in Folge gelang Unterhaching auf dem Tivoli ein überraschender Erfolg. In einer packenden Begegnung konnte Aachen zwar ein 0:2 aufholen, doch ein von Copado verwandelter Handelfmeter in der Schlussminute sicherte den Oberbayern einen im Abstiegskampf eminent wichtige "Dreier". Für die Alemannen wird es im Aufstiegsrennen nun immer schwerer.