Der FC St. Pauli marschiert weiter in Richtung Oberhaus. Die Hamburger übersprangen die hohe Auswärtshürde in Aachen mit 1:0. Die Alemannia bleibt trotz der Niederlage Tabellenelfter und hat den Ligaerhalt endgültig gesichert.
Der 32. Spieltag auf einen Blick
Die Kiez-Kicker erwischten im Aachener Tivoli einen Start nach Maß. Henning Bürger probierte es mit einem Flachschuss aus zwölf Metern, und Alemannen-Schlussmann André Lenz, der zukünftige Cottbuser, ließ den haltbaren Ball passieren (11.). Es war der erste Saisontreffer des ehemaligen Nürnbergers. Knapp zehn Minuten später vergab Aachens Routinier Lämmermann nach einer Caillas-Flanke aus kurzer Distanz die Chance zum Ausgleich. Dies blieben in der ersten halben Stunde die einzigen sehenswerten Szenen einer zerfahrenen Partie. Erst ab Minute 30 häuften sich die Torraumszenen. Zunächst konnte Lenz gegen Patschinski und Rath das 0:2 verhindern (30.), dann verfehlte erneut Lämmermann nach einem Drehschuss nur knapp das Ziel (40.).
Die zweite Hälfte begann mit einem Lattenknaller des Hamburgers Marcel Rath, der in der Vorwoche mit drei Treffern sein Torekonto noch auf 15 Erfolge geschraubt hatte (47.). Im weiteren Spielverlauf versäumten es die Hamburger, für die Vorentscheidung zu sorgen, denn wiederum Rath, Meggle und Bürger ließen gute Gelegenheiten aus. Der Erfolg geriet in der Endphase der Begegnung nochmals in Gefahr, als sich Aachen aufraffte und die Gäste nochmal unter Druck setzte. Lämmermann konnte die letzte Chance der Partie aber nicht in einen Torerfolg ummünzen, so dass St. Pauli einen weiteren Schritt in Richtung Aufstieg schaffte. Aachen erlitt die erste Heimniederlage in diesem Jahr, kann diese aber sicherlich verschmerzen, da auf Grund der Stuttgarter Niederlage die Saison bereits gelaufen ist. Trauriger Höhepunkt in dem kampfbetonten Spiel war die 57. Minute, als Linienrichter Ralf Bormbacher von einem Gegenstand aus dem Gäste-Block am Kopf getroffen wurde.
Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend