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Alemannia Aachen hält weiter Kurs auf den Aufstieg: Am Samstag setzte sich der Tabellenführer mit 3:0 gegen Rot Weiss Ahlen durch - dabei war der Spielverlauf deutlich enger, als es das Endergebnis aussagt. Für RWA schwinden die Hoffnungen.
Nach dem ersten Abschluss der Gäste übernahm die Alemannia das Kommando und kam zu Chancen; Scepanik zielte knapp drüber. Die bis dahin größte Gelegenheit hatte aber Ahlen, als Lanfer nur den Pfosten traf. Dass der Favorit dennoch mit einer Führung in die Pause ging, lag an einem Foul an Scepanik im Strafraum. Es gab Elfmeter, den Heinz wuchtig zum 1:0 in die Maschen setzte (44.).
Kein Strafstoß für Ahlen
Doch nach Wiederanpfiff machten die stark abstiegsbedrohten Ahlener deutlich, dass sie hier nicht den Punktelieferanten geben wollten: Chancen gab es für den Außenseiter, der die Alemannia auch körperlich forderte, durchaus: Tankulic und Reithmeir hatten das 1:1 für RWA auf dem Fuß, die Gäste hatten zudem Pech, dass es in der Schlussphase nach einem Foul von Aachens Rumpf keinen Elfmeter für sie gab. Den fälligen Freistoß parierte Johnen stark.
Aachen wankte - fiel aber nicht. Im Gegenteil: In der Nachspielzeit machte der designierte Aufsteiger mit einem Strujic-Doppelschlag alles klar. Erst hatte Willms das Auge für seinen besser postierten Mitspieler, der den Ball zum 2:0 unter die Latte jagte (90.), dann bediente Töken uneigennützig Strujic, der sogar noch das 3:0 erzielte (90.+2).
Damit beträgt der Vorsprung der Alemannia an der Tabellenspitze auf Wuppertal weiterhin elf Punkte. Sollte der WSV am kommenden Samstag zu Hause gegen Düsseldorf II nicht gewinnen, könnte Aachen zeitgleich mit einem Sieg beim SC Paderborn II den Titel und die Rückkehr in die 3. Liga feiern. Für Ahlen bleibt dagegen nur noch das Prinzip Hoffnung.