Personell musste Zwickaus Trainer Joe Enochs improvisieren: Jensen zog sich beim 0:1 in Mannheim eine Gehirnerschütterung zu, Wimmer meldete sich mit Magen-Darm-Erkrankung ab. Es begannen im Vergleich zum Mannheim-Spiel drei Neue: Odabas, Reinhardt und Viteritti ersetzten Jensen sowie Handke und Lange (beide Bank).
Und auch Meppens Coach Christian Neidhart war zu Änderungen gezwungen: Rama, der sich beim 2:1 in Braunschweig die Hand brach, fehlte genauso wie Komenda und Amin (beide Muskelfaserriss). Es begannen Osee, Guder und Bredol.
Zwickau gab der neuformierten Meppener Viererkette keine Chance, sich einzuspielen. Von Beginn an drückten die Hausherren und schlugen bereits nach drei Minuten zu. Viteritti steckte den Ball, obwohl von Kleinsorge von den Beinen geholt, durch auf König, der zum 1:0 traf. In der Folge ruhte sich der FSV keinesfalls auf der Führung aus, sondern blieb gefährlich. Mit der Zeit fand auch Meppen ins Spiel, doch bei Kleinsorges Doppelchance parierte zunächst Brinkies und dann Godinho auf der Linie (23.).
Schröter legt für Zwickau nach
Insgesamt blieben die Hausherren das aktivere Team, wirklich zwingend wurden sie aber nur selten - auch weil die Meppener Defensive direkt vor dem Tor in Luftduellen die Oberhand behielt und König aus spitzem Winkel nur das Außennetz traf (37.). Kurz vor dem Pausenpfiff legte Zwickau dann aber doch noch das zweite Tor nach: Schröter zog bei einem seiner Tempoläufe nach innen und ließ Domaschke keine Chance (45.).
3. Liga, 20. Spieltag
Im zweiten Durchgang musste der FSV einen Rückschlag hinnehmen: Godinho, im ersten Durchgang bereits verwarnt, holte Kleinsorge von den Beinen und musste mit Gelb-Rot vom Feld (54.). In Überzahl versuchte Neidhart durch einen Dreifach-Wechsel neue Akzente zu setzen: El-Helwe, Düker und Evseev kamen (62.). Und letzterer sollte sich gleich richtig gut einbringen: Evseev steckte durch auf Kleinsorge, der per feinem Schuss aus zweiter Reihe auf 1:2 verkürzte (63.). Zwickau verpasste die schnelle Antwort, weil Domaschke einen Viteritti-Freistoß gerade noch über die Latte lenkte (75.).
Meppen drückt und belohnt sich
In der Folge spielte nur noch Meppen: Zwar gelang es Zwickau, mit Undav den Goalgetter der Emsländer komplett aus dem Spiel zu nehmen, doch trotz der mauernden Hausherren kam der SV zu Chancen. Osee traf aus der Drehung nur die Latte (82.), Evseev machte es wenig später besser: Er nahm eine Flanke von Ballmert direkt und markierte das 2:2 (86.). Zwar warf Meppen in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne, doch da sowohl Puttkammer als auch Kleinsorge scheiterten (90.+1), blieb es letztlich beim 2:2.
Zwickau ist nach der Winterpause am 25. Januar zu Gast in Magdeburg (14 Uhr). Meppen empfängt zeitgleich Waldhof Mannheim.