2. Bundesliga

Zillners dritter Anlauf

Neuer Fixpunkt beim SV Sandhausen

Zillners dritter Anlauf

Alle guten Dinge sind drei: Robert Zillner ist nach zwei Kreuzbandrissen mittendrin im dritten Anlauf.

Alle guten Dinge sind drei: Robert Zillner ist nach zwei Kreuzbandrissen mittendrin im dritten Anlauf. imago

Zwischendurch habe er mal gezweifelt, gibt Robert Zillner zu. Im März 2012 riss sich der gebürtige Passauer - damals noch in Diensten der SpVgg Greuther Fürth - das Kreuzband im linken Knie. Acht Monate fiel er aus und tat sich schwer, wieder Fuß zu fassen. Im Sommer 2014 startete Zillner einen Neuanfang beim SV Sandhausen - und schon nach sieben Spieltagen die nächste Hiobsbotschaft: wieder das Kreuzband, diesmal im rechten Knie. "Da macht man sich schon seine Gedanken, wie es weitergeht und ob das alles Sinn macht", sagt er rückblickend.

Jetzt ist Robert Zillner wieder da - und mittendrin im dritten Anlauf. Behutsam wurde er in Sandhausen aufgebaut, nach und nach in die Mannschaft integriert. Viermal stand er zuletzt in der Anfangself, machte gegen 1860 München und in Düsseldorf überragende Spiele im zentralen Mittelfeld. "In den letzten Monaten ging es stetig bergauf", sagt der 30-jährige Bayer, "jetzt bin ich sehr zufrieden, dass ich wieder spielen kann."

Das Erfolgsgeheimnis des SVS

Zillner ist eine echte Bereicherung, ein Fixpunkt. Er kann ein Spiel lesen und leiten. Und er traut sich was. Gegen München und in Düsseldorf konnten seine Distanzschüsse nur abgeklatscht werden - und Ranisav Jovanovic vollstreckte. "Ich habe einen starken linken Fuß", sagt er, fügt aber hinzu: "Da hatte ich ein bisschen Glück." Dennoch: Mit Stürmer Jovanovic harmoniert Zillner glänzend. Das sei auch allgemein das Erfolgsgeheimnis des SVS. "Die Mannschaft ist über einen großen Zeitraum zusammengeblieben", erklärt Zillner und ergänzt: "Wir wissen mittlerweile, wie wir was holen können."

Claus Weber