Nach den rassistischen Vorfällen gegen den ghanaischen Profi Sulley Muntari in der Serie A schaltet sich nun der Weltverband FIFA ein. Generalsekretärin Fatma Samoura kündigte Untersuchungen an, auch Präsident Gianni Infantino will Gespräche mit Beteiligten führen.
Italiens Fußballverband "FIGC" hat die in der Öffentlichkeit höchst umstrittene Sperre gegen den ghanaischen Profi Sulley Ali Muntari vom Erstligisten Delfino Pescara mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Dies teilte die weltweite Profi-Vereinigung "FIFPro" via Twitter mit. Damit kann der Tabellenletzte den Mittelfeldmann am Sonntag (15 Uhr) gegen Crotone einsetzen.
Sulley Muntari vom italienischen Erstligisten Delfino Pescara ist von der Disziplinarausschuss der Serie A wegen "nicht-regulären Verhaltens" für ein Spiel gesperrt worden, nachdem er in der Partie bei Cagliari Calcio (0:1) aus Protest gegen rassistische Beleidigungen das Spiel vor Schlusspfiff verlassen hatte. Zuvor hatte er sich über die Schmährufe der gegnerischen Fans bei Schiedsrichter Daniele Minelli beschwert und war dann mit dem Wort "Basta!" (Genug) vom Platz gegangen.
Der Tscheche Zdenek Zeman folgt bei Delfino Pescara als Coach auf den ehemaligen Bayern-Profi Massimo Oddo, den der Verein am Dienstag nach der 3:5-Pleite gegen den FC Turin vor die Tür gesetzt hatte. Präsident Daniele Sebastiani verkündete diese Entscheidung am Donnerstag. Zeman soll beim stark abstiegsbedrohten Serie-A-Klub, der abgeschlagen auf dem letzten Platz liegt, einen Vertrag bis Juni 2018 unterzeichnen. Der 69-Jährige hatte Pescara bereits in der Saison 2011/12 trainiert und den Klub nach 19 Jahren wieder in die Serie A geführt.
Der FC Lugano besetzt den vakanten Trainerposten mit einem prominenten Namen: Zdenek Zeman übernimmt beim Schweizer Erstliga-Aufsteiger nach dem Abgang von Aufstiegscoach Livio Bordoli, der sich mit der Vereinsführung finanziell nicht einig geworden war. Zeman werde am Mittwoch in Lugano eintreffen, hieß es in einer Klubmitteilung. Der 68-Jährige, der Zeit seiner Karriere für spektakulären Offensiv-Fußball steht, war im April beim späteren Serie-A-Absteiger Cagliari zurückgetreten.
Zdenek Zeman ist wieder weg, der Trainer von Cagliari Calcio ist am Dienstag zurückgetreten. Nur wenige Wochen zuvor hatte der 67-Jährige seinen Posten beim italienischen Klub aufgenommen. Zuletzt soll es aber einen Bruch zwischen Trainer und Spielern gegeben haben. Nun soll Gianluca Festa beim Tabellenvorletzten das beinahe Unmögliche möglich machen.
Der italienische Erstligist Cagliari Calcio hat sich von Trainer Zdenek Zeman getrennt. Unter dem 67 Jahre alten Tschechen holten die Sarden nur zwölf Punkte aus 16 Spielen und stehen damit auf dem drittletzten Tabellenrang. Zuletzt hatte Cagliari eine 1:3-Heimniederlage gegen Juventus Turin einstecken müssen. Zeman ist der vierte Trainer, der in der laufenden Serie-A-Saison seinen Posten räumen muss.
Neue Stadien braucht das Land. In Italiens Hauptstadt Rom könnten es in näherer Zukunft gar deren zwei werden: Der Präsident von Erstligist AS Rom, James Palotta, plant, einen neuen Stadionkomplex zu bauen. Er einigte sich mit einem Baukonzern und der Stadt auf die Errichtung einer Arena im Südwesten Roms für bis zu 60.000 Zuschauer. Kostenpunkt: 300 Millionen Euro. Noch nicht so konkret sind die Planungen von Lokalrivale Lazio.
Der AS Rom muss drei Spiele ohne Mittelfeldspieler Daniele de Rossi auskommen. Das Roma-Urgestein hatte bei der 2:3-Niederlage im Derby gegen Lazio nach einem Faustschlag ins Gesicht von Gegenspieler Stefano Mauri die Rote Karte gesehen. Nationaltrainer Cesare Prandelli strich ihn daraufhin aus dem Aufgebot für das Länderspiel gegen Frankreich am Mittwoch in Parma.
Zoff beim AS Rom: Zwischen Trainer Zdenek Zeman und Mittelfeldspieler Daniele de Rossi scheint das Tischtuch endgültig zerschnitten. Die "Gazzetta dello Sport" titelt am Dienstag in aller Deutlichkeit: "Jetzt ist de Rossi tatsächlich auf dem Transfermarkt." Der Coach wirft dem Nationalspieler Egoismus und mangelnden Einsatzwillen vor. Am Sonntag steigt in Rom das Derby gegen Lazio.
Trauriger Zwischenfall mit Folgen: Der AS Rom muss 20.000 Euro Strafe zahlen, weil sich Teile der Anhängerschaft beim 2:3 gegen Udinese Calcio am Sonntag danebenbenahmen - unter anderem wurden rassistische Gesänge gegen dunkelhäutige Gästespieler angestimmt.
Gibt es nun doch noch die entscheidende Wende im Transferpoker um Daniele de Rossi? Wie die italienische Sporttageszeitung Gazzetta dello Sport berichtet, steht der Nationalspieler vor dem Wechsel vom AS Rom nach England zu Manchester City.