Nur ein Schritt trennt beide Mannschaften noch vom Einzug in die Königsklasse, und das war im ersten Durchgang des Hinspiels zu erkennen. Sowohl Bern als auch die Gäste aus Budapest, die seit dem Sommer von Ex-Bundesligatrainer Peter Stöger gecoacht werden, traten hochmotiviert auf und brachten das eigene Offensivspiel auf den Platz. Nach einer knappen Viertelstunde ging Ferencvaros mit der ersten eigenen Chancen durch Boli in Führung (14.), doch die Schweizer hatten die passende Antwort parat und glichen nur zwei Minuten später aus: Elias Distanzschuss schlug rechts im Tor der Ungarn ein (16.).
Elfmeter, Platzverweis und VAR
Rund zehn Minuten später wurde es turbulent: Hefti brachte Botka im Sechzehner zu Fall, war dabei aber nicht eindeutig letzter Mann, da Camara noch eingreifen hätte können. Dennoch gab Schiedsrichter William Collum glatt Rot und Elfmeter (25.), den Uzuni an den linken Pfosten wuchtete. Laidounis Nachschuss landetet im Tor, doch nach Überprüfung durch den VAR wurde der Treffer aberkannt - der Mittelfeldmann war zu früh in den Strafraum gestartet. In Unterzahl zeigte Bern eine starke Leistung und ging noch vor der Pause in Führung, als Sierro sehenswert in den rechten Winkel traf (40.).
Bern in Unterzahl mit guter Leistung
Auch im zweiten Durchgang machten die Young Boys mit einem Mann weniger einen guten Eindruck, standen kompakt und hielten die Gäste weitestgehend vom eigenen Tor fern. Dazu lauerten sie auf Konter. Einen solchen veredelte Garcia (2015 bis 2018 in der Bundesliga für Nürnberg und Bremen aktiv) nach einer knappen Stunde mit einem klasse Schuss aus der Distanz zum 3:1 (65.). Und die Schweizer blieben brandgefährlich: Moumi Ngamaleus Abschluss rauschte nur knapp am rechten Pfosten vorbei (82.).
Budapest war bemüht, sorgte in der zweiten Hälfte aber nur selten für Gefahr. Da Boli die einzige echte Chance der Ungarn in der 82. Minute nutzte und aus rund 16 Metern wuchtig zum 2:3 ins Netz traf, ist vor dem Rückspiel am kommenden Dienstag (21 Uhr LIVE! bei kicker) alles möglich.