Würzburgs Coach Michael Schiele konnte nach dem 1:1 in Jena wieder auf zwei Leistungsträger bauen: Gnaase und Pfeiffer kehrten nach ihren abgesessenen Sperren für Breitkreuz und Hansen zurück in die Startelf.
Duisburgs Trainer Torsten Lieberknecht wechselte gegenüber dem 3:1 gegen Kaiserslautern einmal: Brügmann startete für Bitter.
Würzburg rennt an - Duisburg macht die Tore
Die Würzburger erwischten den besseren Start, übernahmen früh die Spielkontrolle und zündeten erste Angriffe. Gerade Mittelstürmer Pfeiffer bereitete der Zebra-Defensive immer wieder Probleme. Doch weder Pfeiffers Kopfball (7.) von der Fünfmeterlinie noch sein Versuch von der Strafraumgrenze fanden den Weg ins Ziel (10.).
Die Kickers blieben zwar aktiver, effizienter waren aber die Gäste, die mit ihrem ersten zwingenden Angriff direkt auf 1:0 stellten: Mickels hatte auf der linken Außenbahn Fahrt aufgenommen und Stoppelkamp mustergültig bedient. Der Torjäger hatte im Anschluss aus zehn Metern keine Schwierigkeiten und schob lässig zu seinem elften Saisontreffer ein (17.).
Kickers versagen die Nerven
3. Liga, 13. Spieltag
Wer nun einen geschockten FWK vermutete, lag falsch. Die Schiele-Elf blieb weiter mutig und hatte mehr vom Spiel. Doch vor dem Tor versagten die Nerven: Erneut kam Pfeiffer, begünstigt von einem katastrophalen Fehlpasse von Boeder, aussichtsreich zum Abschluss - wiederum scheiterte der Angreifer an Duisburgs gut aufgelegtem Keeper Weinkauf (29.).
Da auch Sontheimer (35.) und Vrenezi ihre Gelegenheiten liegenließen (39.), stellten sich die 5355 Zuschauer auf eine schmeichelhafte Pausenführung für den MSV ein. Doch es sollte noch schlimmer kommen: Daschner wurde nach einer Stoppelkamp-Flanke am Fünfmeterraum völlig vergessen und konnte so zum 2:0 einköpfen (44.).
Pfeiffer sorgt für kurze Aufregung
Nach Wiederanpfiff blieb Würzburg zwar tonangebend, richtig zwingend sollten die Unterfranken aber kaum noch werden. Der MSV beschränkte sich mit der beruhigenden Führung im Rücken auf seine Defensivaufgaben und verwaltete das Spiel nun über weite Strecken recht kontrolliert. Einzig in der 80. Minute gab es noch einmal kurze Aufregung: Pfeiffer war nach einem Zweikampf mit Albutat in Duisburgs Strafraum zu Boden gegangen und forderte anschließend vehement Elfmeter. Doch Schiedsrichter Eric Müller bewertete den Kontakt nicht als Foul. Somit blieb es beim 2:0 für die Zebras.
Die Würzburger Kickers, die ihre siebte Saisonniederlage kassierten, gastieren am kommenden Samstag (14 Uhr) in Kaiserslautern. Für Duisburg, das sich weiter in der Spitzengruppe etabliert, geht es bereits am Dienstag (18.30 Uhr) im DFB-Pokal gegen Bundesligist Hoffenheim weiter.