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WSG vor wegweisendem Spiel im Kampf um das Meistergruppen-Ticket

Duell gegen den WAC

WSG vor wegweisendem Spiel im Kampf um das Meistergruppen-Ticket

Thomas Silberberger peilt mit seinem Team drei Punkte an.

Thomas Silberberger peilt mit seinem Team drei Punkte an. GEPA Pictures

Die letzten sechs Runden im Grunddurchgang stehen an, ehe die Bundesliga wieder in Meister- und Qualifikationsgruppe geteilt wird. Red Bull Salzburg, Sturm Graz, der LASK, Rapid, die WSG Tirol und Austria Klagenfurt finden sich aktuell in den Top sechs wieder und wollen auch im letzten Saisondrittel wieder oben mitmischen. Während Tabellenführer Salzburg und Verfolger Sturm schon so gut wie mit dem oberen Play-off planen können, wird dahinter noch um die restlichen vier Plätze gekämpft. Die WSG Tirol hat sich dabei mit 24 Zählern und Platz fünf im Herbst eine gute Ausgangslage erarbeitet und hofft nach 2021, erneut den Sprung in die Riege der besten sechs Mannschaften zu schaffen.

Bundesliga - 18. Spieltag

Die Partie gegen den WAC wird dabei schon zu einem wegweisenden Spiel, wie Cheftrainer Thomas Silberberger vor der Begegnung klarstellt: "Es ist ein richtungsweisendes Spiel, für beide Mannschaften. Mit einem Sieg setzen wir uns zehn Punkte vom WAC ab. Wahrscheinlich setzen wir uns dann auch von Platz sieben ab, weil die Wiener Austria im direkten Duell auf Austria Klagenfurt trifft. Bei einer Niederlage ist der WAC auch wieder voll dabei." Die Erinnerungen an das erste Saison-Aufeinandertreffen mit den Kärntnern ist für die Tiroler aber keine schöne. Das Hinspiel ging für Silberberger und Co. am Innsbrucker Tivoli mit 1:3 verloren. "Das war ein mieses Spiel, mit Sicherheit unsere schlechteste Leistung."

Torreiche Duelle zuletzt

Dieses mal will man "in Wolfsberg ganz anders auftreten" betont Cheftrainer Silberberger, der beim Frühjahrsstart nur den Abgang von Torjäger Nik Prelec zu verkraften hatte und sonst auf seinen angestammten Kader vertrauen kann. Allerdings war der Trainer beim letzten Testspiel gegen Flora Tallinn (1:2) alles andere als zufrieden mit einigen Profis: "Vor allem beim Gegentor zum 2:1. Das störte mich massiv. Da waren extrem viele Wechselspieler beteiligt. Ich hab‘ den Spielern gestern eindringlich erklärt, dass die Wahl der Kaderspieler am Freitagvormittag fallen wird und keiner beleidigt sein darf, wenn er nicht dabei ist. Wer so verteidigt, wie beim 1:2 gegen Tallinn hat keine Berechtigung, irgendwo in einem Bundesligakader aufzuscheinen."

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Darüber braucht sich Kapitän Ferdinand Oswald keine Sorgen machen, der sich nach seinem Eingriff am Rücken wieder "tiptop" fühlt und sich auf das erste Pflichtspiel im Frühjahr freut: "Wir sind froh, dass es nach der langen Pause jetzt endlich wieder losgeht. Die Stimmung ist gut. Wir haben eine gute und intensive Vorbereitung gehabt, gute Testspiele abgeliefert. Wir freuen uns alle, dass es am Samstag wieder losgeht." Die Bilanz gegen den WAC in den letzten drei Spielen ist mit einer Niederlage, einem Sieg und einem Remis ausgeglichen, dabei zeigten sich beide Teams mit insgesamt 14 Treffern in diesen Begegnungen äußerst torfreudig.

Keeper Oswald weiß, auf was man sich gegen die Wolfsberger einstellen muss: "Wenn wir die Intensität nicht an den Tag legen, haben wir’s schwer in der Bundesliga. Wir müssen wieder so Gas geben, wie in den letzten Spielen im Herbst. Das war ganz gut. Wenn wir das auf den Platz bringen, sind wir eine sehr gute Mannschaft." Coach Silberberger sieht Vorteile auf beiden Seiten: "Der WAC hat den Vorteil, dass sie bereits ein Pflichtspiel in den Beinen haben. Wir sollen aufgrund der Tabellensituation den Vorteil der Leichtigkeit des Seins haben. Ich erwarte einen Kampf auf Biegen und Brechen."

ma

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