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WSG Tirol hamstert weiter in Ping-Pong-Manier

Dritte Saisoniederlage im sechsten Spiel

WSG Tirol hamstert weiter in Ping-Pong-Manier

Thomas Silberberger erlebt mit seinem Team ein munteres Hin und Her.

Thomas Silberberger erlebt mit seinem Team ein munteres Hin und Her. GEPA Pictures

Die 1:3-Niederlage gegen den WAC bedeutete für die WSG Tirol die dritte Pleite im sechsten Ligaspiel der neuen Saison. Trotz 1:0-Führung gab man die Kontrolle im Spiel in weiterer Folge an den Gegner ab, der danach nicht nur den Ausgleich erzielen konnte, sondern mit einem Chancenplus im zweiten Durchgang auch für die Entscheidung sorgte. Die Tiroler hingegen wurden trotz Bemühungen in der Offensive vor dem Tor der Kärntner kaum gefährlich, Unachtsamkeiten in der Defensive und viele Eigenfehler machten einen eigentlich guten Beginn der Silberberger-Elf dann aber schnell zunichte. "Wir haben keinen offensiven Zweikampf gewonnen, keinen defensiven und auch keinen zweiten Ball. Unsere Stürmer sind in der Luft gehangen", beklagte der WSG-Coach nach dem Spiel auf der "Vereinsseite".

Bundesliga - 6. Spieltag

Abwehrspieler Raffael Behounek monierte sogar, dass man "von ganz vorne bis ganz hinten kein Bundesliganiveau gezeigt hat", nachdem man das Heimspiel gegen die Wolfsberger aus der eigenen Hand gab. Für den Cheftrainer der Tiroler war der Auftritt "extrem enttäuschend", der etwas zynisch kommentierte: "Wir haben dem WAC beeindruckend aus der Krise geholfen." Mit lediglich einem Schuss auf das gegnerische Tor im Vergleich zu zehn der Gäste aus Kärnten konnte man wahrlich kaum etwas entgegensetzen.

Nach Sieg folgt meist Niederlage

Die Tiroler verpassten es damit auch, endlich eine kleine Serie zu starten. Denn in der laufenden Saison folgte nach einem Sieg immer wieder der nächste Nackenschlag. Eröffnete man die neue Saison mit einem 3:1-Sieg in der ersten ÖFB-Cup-Runde, setzte es zum Bundesligaauftakt eine 1:2-Niederlage gegen Aufsteiger Austria Lustenau. Danach konnte man zwar mit einem 2:1-Sieg über den TSV Hartberg für die ersten drei Punkte sorgen, im anschließenden Duell mit Austria Klagenfurt gab man allerdings einen 2:0-Vorsprung in der Nachspielzeit noch aus der Hand und musste sich mit einem Remis begnügen. Danach verlor man knapp gegen die Wiener Austria (1:2), ehe man in Ried einen Auswärtserfolg bejubeln konnte (2:1) und nun gegen den WAC wieder mit einer Pleite vorliebnehmen musste.

Die kicker-Elf des 6. Spieltags

So stehen nach sechs Spieltagen immerhin sieben Punkte auf dem Konto der Silberberger-Truppe und damit zwei mehr als in der vergangenen Spielzeit zum selbigen Zeitpunkt, wo man mit fünf Remis und einer Niederlage nicht einmal einen Sieg einfahren konnte. Doch wären da nicht die schwankenden Leistungen von Spiel zu Spiel, könnten die Tiroler sogar noch mehr Zähler eingesammelt haben. So hamstert man sich aktuell in wahrer Ping-Pong-Manier zu den Punkten und weiß nicht wirklich, wo man leistungstechnisch eigentlich steht. Es wäre daher wenig überraschend, wenn im kommenden Spiel in der 2. Runde des ÖFB-Cups gegen den FCM Traiskirchen am Ende die Tiroler wieder der lachende Sieger wären.

ma