Jürgen Klopp, der für den kommenden Sommer einen Umbruch bei seinem Klub erwartet, entschied sich beim Titelverteidiger dazu, vor allem Akteuren aus der zweiten Reihen ein Chance zu geben: Ganze drei Spieler - Konaté, Thiago und Winterneuzugang Gakpo -, die schon bei der Niederlage in Brighton am Wochenende begannen, starteten erneut. Mit Thiago und Gakpo waren es im Vergleich zum ersten Duell (2:2), das das Wiederholungsspiel nötig gemacht hatte, sogar nur zwei.
Auch Julen Lopetegui schonte beim Tabellen-19. der Premier League aus Wolverhampton nach dem 1:0 gegen West Ham United einige Stammkräfte, wie Nelson Semedo, Hwang oder Neuzugang Matheus Cunha. Im Vergleich zum ersten Duell waren es indes nur zwei Änderungen: Sa und Joao Motinho ersetzten Sarkic und Goncalo Guedes. Der am Spieltag frisch verpflichtete Sarabia stand noch nicht im Kader.
Elliott guckt José Sa aus
Nach kurzem Stromausfall wenige Sekunden nach dem Anpfiff kam Wolverhampton zunächst besser in die Partie, entwickelte allerdings gegen eine gut postierte Reds-Defensive kaum einmal Torgefahr. So musste Liverpools Nummer zwei Kelleher vor der Pause selten ernsthaft in Aktion treten.
Etwas mehr Zug zum Tor entwickelte die Klopp-Elf, die bereits in der 13. Minute nach einem Traumtor von Elliott über den etwas zu weit vor seinem Gehäuse postierten José Sa in Führung ging. Danach hatte Liverpool ein leichtes Übergewicht, kam über ein paar Halbchancen insbesondere von Gakpo aber ebenfalls nicht hinaus. Der einzige kleinere Aufreger der Schlussphase vor der Pause war ein Abschluss des steilgeschickte Adama Traoré für die Hausherren (40.).
Wolverhampton fehlt die Durchschlagskraft
Lopetegui brachte nach der Pause mit Matheus Nunes, Nelson Semedo und später Podence und Cunha weitere Stammkräfte. Die Folge war, dass Wolverhampton gegen recht passiv agierende Reds nun spielbestimmender wurde, aber lange Zeit dennoch ähnlich harmlos blieb wie vor der Pause. So war Kelleher lange Zeit weiterhin nahezu beschäftigungslos.
Dies änderte sich erst in der Schlussphase. Bei einem Freistoß von Ruben Neves war der LFC-Schlussmann noch mit den Fingerspitzen dran (73.), dann köpfte Jimenez aus sehr kurzer Distanz Gomez an (78.). Ärgerlich für die Wolves, dass es in beiden Szenen aufgrund von Fehlentscheidungen nicht einmal Eckball gab. Am Ende blieb es trotz spannender Schlussminuten beim knappen Erfolg für die Klopp-Schützlinge.
Für Liverpool geht es am Samstag (13.30 Uhr) mit dem Liga-Spiel zu Hause gegen den FC Chelsea weiter. Die Wanderers müssen am Sonntag (15 Uhr) bei Manchester City antreten. Im Sechzehntelfinale des FA Cups tritt Liverpool dann am 28. Januar erneut bei Brighton & Hove Albion an.