2018 wurde Wolfgang Stark (51) von der Liste der Video-Assistenten gestrichen. Im Interview spricht er darüber, über die Altersgrenze und seinen neuen Job.
Wie der Deutsche Fußball-Bund am Mittwoch bestätigte, wird Wolfgang Stark "bis auf Weiteres" nicht mehr als Video-Assistent eingesetzt. Der DFB zog damit die Konsequenzen aus den umstrittenen Eingriffen Starks in der Partie zwischen Wolfsburg und Schalke am vergangenen Wochenende.
Es ist wahrlich keine Überraschung: Nach ihrem Aufstieg in die Bundesliga für die kommende Saison wurde Bibiana Steinhaus vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) als "Schiedsrichterin des Jahres" ausgezeichnet. Bei den Männern geht die Ehrung an Wolfgang Stark, der damit einen gebührenden Abschied feiert.
Es war die Szene schlechthin am Bundesliga-Samstag: Marcel Schmelzer wird für ein vermeintliches Handspiel vom Platz gestellt, Dortmund verliert seine totale Überlegenheit über Wolfsburg und am Ende das Spiel mit 2:3. Schiedsrichter Wolfgang Stark setzte die Serie der groben Fehlentscheidungen fort - TV-Experte Lothar Matthäus forderte Konsequenzen. Der DFB reagierte: Er hat das Verfahren gegen Schmelzer eingestellt.
Rot für Marcel Schmelzer, Elfmeter für Wolfsburg: Wegen der Szene des Spieltags ist Borussia Dortmund sauer auf Schiedsrichter Wolfgang Stark - vor allem weil es eine Vorgeschichte gibt. Schon in der Vergangenheit lag der BVB mit Stark mehrmals über Kreuz.
Die deutschen Schiedsrichter Wolfgang Stark (Ergolding) und Felix Brych (München) dürfen sich Hoffnungen auf ein WM-Ticket für Brasilien machen - beide stehen auf einer Liste von 52 Kandidaten für die Partien am Zuckerhut. Das gab der Fußball-Weltverband FIFA am Dienstag im Rahmen eines Lehrgangs für die Unparteiischen und ihre Assistenten bekannt.
Die deutsche Mannschaft hat ihr Minimalziel erreicht und steht im Viertelfinale gegen Griechenland. Dagegen muss der deutsche Schiedsrichter Wolfgang Stark seine Koffer packen. Er wird nicht mehr zum Einsatz kommen. Auch Viktor Kassai, der sich am Dienstag mit seinem Team einen groben Schnitzer leistete, gehört nicht zu den acht Unparteiischen, die noch dabei sind.
Nach der brisanten Partie zwischen Gastgeber Polen und Russland (1:1) in der Gruppe A wurde Wolfgang Stark mit Lob überhäuft, "eine souveräne Spielleitung" bescheinigte dem deutschen Referee auch der kicker. Doch nach dem zweiten Auftritt des 42-Jährigen hagelte es heftige Kritik. Kroatien fühlt sich nach dem 0:1 gegen Welt- und Europameister Spanien und dem damit verbundenen EM-Aus von Stark "bestohlen".
Die Spitzenfunktionäre im deutschen Schiedsrichterwesen haben Wolfgang Stark zu seiner gestrigen Leistung beim 1:1 zwischen Polen und Russland gratuliert. In einem kniffligen Duell habe der Ergoldinger "seine Spielleitung auf den Charakter ausgerichtet, war großzügig bei Zweikämpfen und strikt gegen unsportliche Tendenzen", lobte Lutz-Michael Fröhlich, der stellvertrende Vorsitzende der DFB-Schiedsrichterkommission.
Schiedsrichter Wolfgang Stark hat während der Verhandlung des Berliner Einspruchs gegen die Spielwertung des Relegationsrückspiels in Düsseldorf (2:2) schwere Vorwürfe gegen einige Hertha-Spieler erhoben. Vor dem DFB-Sportgericht am Freitag in Frankfurt/Main sprach er von üblen Beleidigungen und einem Faustschlag. "Ich hatte Angst", gestand Stark. Inzwischen haben sich auch Hertha-Spieler zu den Vorfällen geäußert. Heute allerdings kommt es nicht mehr zu einem Urteil - der Spruch des DFB-Sportgerichtes fällt am Montag gegen 15:00 Uhr.
Die Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes und des Ligaverbandes reagierten auf die Vorfälle beim Relegationsspiel in Düsseldorf am Mittwochmittag mit einer gemeinsamen Erkärung.