Wiesbadens Trainer Markus Kauczinski wechselte im Vergleich zur 1:3-Niederlage in Dresden dreifach: Froese, Fechner und Rieble standen für Hollerbach (5. Gelbe), Jacobsen (Bank) und Mockenhaupt (nicht im Kader) in der Anfangsformation.
Auch Verl-Coach Michel Kniat nahm nach der 0:1-Heimniederlage gegen Osnabrück drei Änderungen vor: Knost rückte für Baack (nicht im Kader) auf die rechte Abwehrseite, in der Innenverteidigung ersetzte Pernot den gelbgesperrten Mikic. Außerdem lief Kammerbauer für Sessa (Bank) auf.
3. Liga, 36. Spieltag
Dem berüchtigten Verler Angriffspressing hielt der SVWW in den ersten Minuten gut stand, konnte offensiv aber kaum eigene Akzente setzen. Anders der SC: In der 8. Minute wurde Otto erstmals richtig gefährlich, verfehlte das Tor aber knapp.
Froese trifft mit dem ersten Schuss
Dafür überzeugte Wiesbaden mit Effizienz: Nach unfreiwilliger Vorarbeit von Corboz hob Froese die Kugel mit dem ersten Torschuss der Gastgeber über Wiesner hinweg ins Netz - 1:0 (14.). Anschließend flachte das Spielgeschehen ab. Verl hatte den Rhythmus verloren, Wiesbaden war zwar nun besser, konnte im Angriffsdrittel aber auch nicht sonderlich viel ausrichten.
Die nächste nennenswerte Torgelegenheit ließ bis zur 32. Minute auf sich warten: Stöcker kam im Wiesbadener Sechzehner völlig frei zum Abschluss, setzte die Kugel aber aus 15 Metern am Tor vorbei. Diese Chance rüttelte beide Teams wach: Froese (37., 40.) hatte das 2:0 auf dem Fuß, auf der Gegenseite vereitelte Stritzel einen Versuch von Sapina (38.).
Pernot traumhaft in den Winkel
So schien es mit der SVWW-Führung in die Pause zu gehen, doch Pernot machte den Hausherren einen Strich durch die Rechnung. Der Innenverteidiger malte die Kugel aus knapp 30 Metern in den rechten Winkel, ein Traumtor zum Ausgleich und 1:1-Pausenstand (45.).
Prtajin stochert den Ball ins Netz
Nach Wiederanpfiff brauchten beide Teams einige Minuten, um wieder auf Betriebstemperatur zu kommen, dann schlug der SVWW erneut zu: Nach Chaos im Verler Sechzehner drückte Prtajin einen Abschluss von Kempe über die Linie (61.). Beinahe hätte Mockenhaupt nur Minuten später erhöht, scheiterte aber am erneut stark parierenden Wiesner (63.). Verl wirkte wie schon nach dem ersten Treffer kalt erwischt und brauchte etwas, um wieder ins Spiel zu finden.
Nach längeren Mittelfeldgeplänkel drehte der SC nochmal auf - und gab so zugleich den Gastgebern Raum zum Kontern. Auf Ekzekwems gute Kopfballchance (81.) folgte so kurze Zeit später die Riesenchance für Iredale, der Joker legte die Kugel knapp am Tor vorbei (82.). Iredale verpasste die Entscheidung (90.+1, 90.+3), doch Wiesbaden verteidigte in der Folge bis zum Schlusspfiff konsequent, beendete so die Serie von drei sieglosen Spielen in Serie und sammelte drei wichtige Zähler im Aufstiegsrennen.
Für Wehen Wiesbaden geht es am nächsten Samstag im Saarland gegen Spitzenreiter SV Elversberg weiter (14 Uhr). Zur gleichen Zeit empfängt der SC Verl mit dem SC Freiburg II ebenfalls eine Mannschaft aus der Spitzengruppe.