SVWW-Trainer Peter Vollmann ließ nach der 0:1-Niederlage bei den Kickers aus Offenbach kräftig rotieren: Gurski, Debütant Esser, Bieler, Mangafic, Zieba und Stroh-Engel konnten sich beweisen. Für Kolke, Schimmel, Döringer, Janjic, Mintzel sowie Vunguidica war kein Platz in der Startformation.
Zwei personelle Veränderungen nahm KSC-Coach Markus Kauczinski im Vergleich zum Aufstiegs-Heimspiel, dem 1:1 gegen Hansa Rostock, vor. Den verletzten Schlussmann Orlishausen vertrat Moritz. Für den erkrankten Hennings durfte Dulleck von Beginn an ran.
Der 38. Spieltag
Just nach Anpfiff sah alles nach einem munteren Duell aus, mit viel Tempo gingen beide Mannschaften ins letzte Spiel der Saison. Wehen Wiesbaden schlug sich wacker gegen Tabellenprimus Karlsruhe. Nach einer knappen Viertelstunde meldeten sich dann jedoch die Gäste zu Wort und offenbarten, warum sie in der kommenden Spielzeit eine Klasse höher ran dürfen: Kempe fackelte nach einem Zuspiel von Dulleck nicht lange und versenkte das Leder in den Maschen (13.).
In der Folge spielte nur der KSC. In der 18. Minute verlängerte Kempe per Kopf auf Peitz, der aus kurzer Distanz einschob. Und es sollte noch bitterer kommen für die Vollmann-Elf: Krebs passte die Kugel flach zu Calhanoglu, der frei vor Gurski das 3:0 markierte (20.). Die Hausherren leisteten nun überhaupt keine Gegenwehr mehr und ließen sich in zehn Minuten komplett auseinandernehmen. Nach 30 Minuten gab Zieba mit seinem Schuss ein Lebenszeichen von sich. Doch mehr kam nicht von Wehen Wiesbaden. Stattdessen half dem Gastgeber zweimal Fortuna, um nicht schon vor der Pause ein Debakel zu erleben: Alluminium hinderte Dulleck und Calhanoglu am Torerfolg (39., 42.).
Vunguidica setzt den Schlusspunkt
Noch bevor Schiedsrichter Patrick Alt die Partie wiederanpfiff, schienen sich die Akteure auf dem Rasen mit dem Ergebnis abgefunden zu haben. Auch im zweiten Durchgang machte Wehen Wiesbaden keine Anstalten, noch einmal etwas bewegen zu wollen. Die Partie plätscherte vor sich hin, etliche Wechsel unterbrachen den Spielfluss zusätzlich. Mit der Einwechslung von Kern sollte Markus Kauczinski dann aber ein glückliches Händchen beweisen. Als Joker traf der 23-Jährige erstmals in dieser Saison nach Doppelpass mit Dulleck zum 4:0 (72.).
Den Ehrentreffer erzielte dann noch Vunguidica, der aus zehn Metern eiskalt vollstreckte (83.). Karlsruhe schien schon im Feiermodus zu sein - nur zwei Minuten später traf auch noch Bieler (85.). Am Ergebnis änderte dieser Doppelpack freilich nichts mehr. Karlsruhe feierte am Ende verdient die Meisterschaft und darf sich auf die 2. Liga vorbereiten.
Der erste Spieltag der Drittliga-Saison 2013/14 findet vom 19. bis 21. Juli statt.