3. Liga

3. Liga: Kniat und Corboz mit Bielefeld gegen Ex-Klub Verl

Momuluh und Sarenren Bazee fallen weiter aus

Wiedersehen beim Lokalderby: Kniat und Corboz gegen Ex-Klub Verl

Erstmals gegen Ex-Klub Verl gefordert: Bielefelds Mael Corboz.

Erstmals gegen Ex-Klub Verl gefordert: Bielefelds Mael Corboz. IMAGO/Noah Wedel

Nein, andere Abläufe gebe es nicht, nur weil es gegen seinen Ex-Klub gehe, meinte Bielefelds Trainer Mitch Kniat vor dem Nachbarschaftsduell gegen Verl. Gute eineinhalb Jahre stand Kniat an der Seitenlinie der Verler, ehe es ihn vor Saisonbeginn zum Zweitligaabsteiger Arminia Bielefeld verschlug. "Ich bereite meine Mannschaft immer nahezu perfekt vor auf den Gegner - ein paar Fehler gibt es dabei ja immer", witzelte der 38-Jährige. Gegen den Lokalrivalen sei das nun genauso.

Beim Wiedersehen am Sonntag (16.30 Uhr, LIVE! bei kicker) geht es für die Arminia um viel: Auf Platz 15 rangierend beträgt der Vorsprung auf die Abstiegszone lediglich fünf Punkte, ein Dreier tut Not, um nicht noch in Gefahr des dritten Abstiegs in Folge zu geraten. Zudem ist der DSC im Jahr 2024 noch punktlos in der heimischen Schüco-Arena - eine Serie, die am Sonntag beendet werden soll: Über 20.000 Zuschauer werden erwartet und Kniat fordert, diesen Heimvorteil "positiv für uns zu nutzen". 

4-3-3 oder 4-2-3-1? Wintzheimer oder Klos?

Gegen Verl wolle man wieder sein Spiel durchziehen, so der DSC-Coach. Verraten wollte er allerdings noch nicht, ob er sein Team im üblichen 4-3-3 oder doch wie zuletzt beim 1:1 in Saarbrücken im 4-2-3-1 aufstellen werde. "Wir werden schauen, wie es gegen den Ball besser ist. Der Plan wird auf Verl zugeschnitten." Der Gegner vom Sonntag sei extrem ballsicher, da müsse sein Team clever und intensiv anlaufen und Zweikampfhärte zeigen, "sonst lassen sie dich laufen", so der 38-Jährige.

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Auch die Frage, ob erneut Manuel Wintzheimer oder doch Klubikone Fabian Klos das Sturmzentrum besetzen wird, ließ Kniat noch offen. Beide hätten unterschiedliche Stärken, Wintzheimer eher im Spiel in die Tiefe, Klos mehr beim Festmachen von langen Bällen. Auch hier sei die Entscheidung eine Frage des Matchplans.

Mit Ausnahme von Thaddäus Momuluh und dem Langzeitverletzten Noah Sarenren Bazee kann Kniat bei seinen taktischen Gedankenspielen zudem aus den Vollen schöpfen. Auch Christopher Lannert und Louis Oppie, die Anfang der Woche noch individuell trainiert hatten, seien wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt und bereit für Sonntag.

Lob für Corboz: "Alle Hoffnungen erfüllt"

Mittendrin wird dann auch ein weiterer Ex-Verler sein. Mael Corboz kam erst im Januar aus dem 15 Kilometer entfernten Dorf an die Alm - ein Umstand, der beim SC viel Missfallen hervorrief. In Bielefeld wusste der US-Amerikaner dagegen sofort zu überzeugen, Kniat schwärmt von seiner Ballsicherheit, die auch die Spielfreude seiner Mitspieler erhöht habe. Corboz habe alle Hoffnungen voll erfüllt.

Der Coach sieht beim 29-jährigen Mittelfeldspieler vor dem ersten Aufeinandertreffen mit seinem Ex-Klub ebenfalls keine Veränderung: "Mael ist ein absoluter Vollprofi, der immer zu 100% dabei ist. Es macht keinen Unterschied, wie der Gegner heißt."

Kniat sieht sich und sein Team folglich gut vorbereitet für das Derby: "Wir wissen, wie das Spiel von Verl aussieht, weil sie es kaum verändern." Er hoffe nun, "dass wir zu Null spielen", so der 38-Jährige. Denn dann müsse er sich ärgern, dass einer seiner ehemaligen Spieler gegen ihn getroffen hat. 

vfa

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