Eigentlich erwischte der MSV einen guten Start in die Partie. Ausgerechnet Kapitän Moritz Stoppelkamp traf bei seinem Startelfcomeback nach einer überstandenen Virus-Infektion zur Duisburger Führung. Doch die währte nicht lange: Der Ausgleich vor der Halbzeit, ein Elfmeter und ein Platzverweis nach der Pause brachten den Gegner aus Köln auf die Siegerstraße, was vor allem bei MSV-Keeper Leo Weinkauf für Kritik sorgte.
MSV-Schlussmann wird deutlich
"Wir machen uns das Leben selbst schwer", kritisierte der Schlussmann nach der Partie bei "MagentaSport", "die Gelb-Rote Karte ist unerklärlich." Lukas Scepanik hatte sich zuvor für ein unnötiges taktisches Foul an Marcel Gottschling die zweite Verwarnung des Abends abgeholt. Nach dem Platzverweis ging bei den Duisburgern trotz guten Einsatzes nicht mehr viel. Marcel Risse sorgte mit seinem ersten Drittligator für die Entscheidung.
Spielersteckbrief Weinkauf
Spielersteckbrief Scepanik
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Zweite Halbzeit vom Platzverweis geprägt
Auch MSV-Trainer Torsten Lieberknecht war sich um den Einfluss der Gelb-Roten Karte bewusst. Nach einem ersten Durchgang, der "in Ordnung" ging, sei der 47-Jährige "mit einem guten Gefühl in die Halbzeit" gegangen. "Die zweite Halbzeit war dann aber auch wieder geprägt davon, ähnlich wie gegen Saarbrücken, dass ein Platzverweis das Ganze erschwert", analysierte Lieberknecht.
Die Zebras stehen mit mageren acht Punkten aus acht Spielen jetzt auf einem direkten Abstiegsplatz. Zu Hause wartet der MSV weiter auf den ersten Saisonsieg. Keeper Weinkauf brachte es in dieser schweren Situation auf den Punkt: "Wir müssen einfach wieder punkten."
kon