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Weimann: "Es stecken noch ein paar Tore in mir"

Vor Debüt für West Bromwich

Weimann: "Es stecken noch ein paar Tore in mir"

Bei Bristol City war Andreas Weimann Kapitän, aber nicht mehr überall geschätzt.

Bei Bristol City war Andreas Weimann Kapitän, aber nicht mehr überall geschätzt. IMAGO/Shutterstock

Die Art und Weise seines Abgangs von Bristol City kam einer öffentlichen Demütigung gleich. 20 Pflichtspiele hatte Andreas Weimann für die "Robins" diese Saison absolviert. Ab dem 25. Einsatz hätte sich sein auslaufender Vertrag um ein Jahr verlängert. Nach Bekanntwerden der Klausel konnten die Fans wochenlang debattieren, ob es ihr Kapitän nach fünfeinhalb gemeinsamen Jahren (!) noch bringt.

Championship - 28. Spieltag

Bristol plante jedenfalls ohne ihn, weshalb der ÖFB-Teamspieler nun für West Bromwich auf Torejagd geht und Samstag bei Norwich City sein Debüt für die "Baggies" feiern wird. Er dürfte als zweite hängende Spitze neben Brandon Thomas-Asante oder Daryl Dike auflaufen, jedenfalls soll er den verletzten Josh Maja ersetzen.

Der Abendzeitung "Express & Star" verriet Weimann: "Ich bin definitiv ein 'Team-Player', aber, ich glaube auch, es stecken noch ein paar Tore in mir." In der Championship lief er für Watford, Derby County, Wolverhampton und Bristol City 326 Mal auf und traf 65 Mal. Für Aston Villa netzte er in der Premier League in fünf Jahren 17 Mal. Nach den ersten Trainingseinheiten in West Brom ist ihm klar, "dass es aufgregend wird, hier neben einigen kreativen Spielern zu spielen".

Ziel ist wieder die Premier League

Das vom Spanier Carlos Corberan trainierte West Brom gilt als Aufstiegskandidat, liegt in der Championship-Tabelle auf Platz fünf. Die ersten zwei Klubs dürfen direkt in die Premier League. Die Teams von Rang drei bis sechs ermitteln am Ende in einem Play-off den dritten Aufsteiger. Mit Derby County scheiterte Weimann schon zwei Mal im Play-off-Halbfinale, 2016 an Hull City, 2018 an Fulham.

"Wir haben eine lange Saison, aber wir sind in einer guten Position. Ich würde lügen, wenn ich nicht sagen würde, der Aufstieg ist mein Ziel", so Weimann.

Bei der EM würde Weimann freilich auch gerne mitkicken. 2022 war er noch fixer Bestandteil des ÖFB-Teams. Im März 2023 hat ihn Ralf Rangnick das bislang letzte Mal in den Teamkader einberufen und zwischen "Weihnachten und Neujahr angerufen", wie Weimann dem "Kurier " verriet.

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Scharner war da - Aiwu krank

Mit den "Baggies" in der Premier League kickte von 2010 bis 2012 der Purgstaller Paul Scharner und hinterließ offenbar sehr beeindruckende Spuren. Jedenfalls wurde er über zehn Jahre später noch von Trainer Tony Mowbray zu einem "Clash of Legends"-Spiel einberufen.

Eben jener Mowbray übernahm vor kurzem Birmingham City, das unter Wayne Rooney tief in den Championship-Keller abstürzte. Bei seiner Liga-Premiere brachte Mowbray ÖFB-Legionär Emanuel Aiwu beim 2:2-Unentschieden gegen Swansea City in der Schlussphase. Beim 2:1-Sieg im FA-Cup am Dienstag gegen Hull City musste der Ex-Rapidler krankheitsbedingt pausieren. Große Ambitionen die Leihgabe von Serie-A-Absteiger Cremonese fix zu erwerben zeigen die "Blues" nicht.

ts

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