Der abstiegsbedrohte MSV Duisburg hat sechs Spieltage vor Schluss sowohl Cheftrainer Walter Schneck als auch seinen Sohn und Teamchef Nico beurlaubt.
Der SC Pfullendorf hat eine Neuordnung in der sportlichen Führungsebene vorgenommen. Wie der Regionalligist am Dienstag mitteilte, übernimmt der ehemalige Spieler und bisherige Co-Trainer Helgi Kolvidsson das Amt des Cheftrainers von Walter Schneck. Letztgenannter wird damit von seiner Doppelbelastung entbunden und künftig ausschließlich den Posten des Sportlichen Koordinators bekleiden.
Der SC Pfullendorf und Mittelfeldspieler Fabio Dell'Era gehen ab sofort getrennte Wege.
Obwohl der SC Pfullendorf wirtschaftlich eher kleine Brötchen backen muss und der Etat um etwa 25 Prozent reduziert wurde - der Zuschauerschnitt (758) blieb deutlich unter den Erwartungen und mit Alno steigt der langjährige Hauptsponsor vollständig aus -, geht die sportliche Entwicklung aufwärts.
Harun Toprak wechselt vom Regionalligisten SC Pfullendorf zu Sivasspor in die erste türkische Liga. Dies teilen die Linzgauer am Freitag mit.
Die Vorrunde neigt sich dem Ende zu und der SC Pfullendorf findet sich auf dem fünften Tabellenplatz. Doch trotz der guten Lage und vor allem der beeindruckenden Heimbilanz - mit fünf Siegen und zwei Remis ist der SCP das heimstärkste Team der Liga - hält sich das Zuschauerinteresse in Grenzen (Besucherschnitt nach sieben Heimspielen: 788).
Über Besuch aus Island durfte sich Süd-Regionalligist SC Pfullendorf freuen. Torhüter Ingvar Jonsson, Abwehrmann Hördur Arnason und Angreifer Halldor Björnsson waren für eine Woche zu Gast bei den Linzgauern.
Das 1:0 über Stuttgart war für Pfullendorf der vierte Heimsieg in Folge. "Klassefußball" bescheinigte SC-Trainer Walter Schneck seiner Elf in der ersten Halbzeit, in der spielerische Vorteile und ein klares Chancenübergewicht hochverdient umgemünzt wurde: Spejtim Muzliukaj setzte eine Kopfballvorlage von Sandrino Braun herrlich in den Winkel.
Der VfR Aalen nahm die Partie im Vorfeld ernst, reiste schon am Tag vor dem Match an und logierte in einer Luxusherberge. Doch die richtige Einstellung wollte sich zunächst nicht einstellen. Der Favorit zeigte zwar das gefälligere Spiel, doch Gefahr für das Gehäuse der Gastgeber kam kaum auf.
5:1 gegen Reutlingen, 2:5 in Kassel - der SC Pfullendorf erlebte zuletzt eine Achterbahnfahrt. "Wir sind noch nicht so weit", stellte Trainer Walter Schneck fest. Einen Part in der Ligaspitze zu reklamieren, käme wohl zu früh. Dennoch bleibt es sein Ziel, daheim dem Spitzenreiter Aalen ein Bein zu stellen.
Nach 39 ungeschlagenen Punktspielen im heimischen Donaustadion und zuletzt neun Regionalliga-Begegnungen ohne Niederlage hat es den SSV Ulm 1846 nun erwischt. Gegen den SC Pfullendorf setzte es eine 3:4-Heimniederlage. "Wir sind eine Mannschaft, die Serien durchbricht. Die 39 Spiele waren für uns Motivation genug", strahlte Pfullendorfs Trainer Walter Schneck drei Tage nach dem Sieg gegen Heidenheim.
Zu Hause hui, auswärts pfui - wie auf einer Achterbahn fühlte sich Pfullendorfs Trainer Walter Schneck zuletzt unterwegs. Seine Elf hatte in der Woche zuvor noch mit dem 5:0-Erfolg gegen den SC Freiburg II den höchsten Sieg aller Regionalligazeiten gefeiert. Dem folgte nun ein unerklärliches 1:5-Debakel in Fürth. "Es gibt dafür keine Ausflüchte", meinte der durch eine schwere Erkältung ans Bett gefesselte Coach ernüchtert.