Verena Volkmer kann nach den Stationen Magdeburg, Bremen und Jena ihre Leidenschaft bei Austria Wien nun so richtig ausleben. Ihr Jura-Studium hat die Stürmerin vergangenen Sommer abgeschlossen, seither kann sie sich voll auf ihren geliebten Fußball konzentrieren.
Frauen-Bundesliga - 10. Spieltag
"Das war immer schon mein Ziel, einmal im Ausland zu spielen", erzählt Volkmer im Gespräch mit dem kicker. Die österreichische Frauen-Bundesliga habe zwar nicht ganz die Qualität der deutschen, bei den Austria-Frauen herrsche aber Aufbruchstimmung: "Wir haben hier unsere eigene Kabine, können alles nutzen und dürfen teilweise sogar in der Generali-Arena spielen. Wir sind super integriert und werden vom Klub voll gepushed, zum Beispiel auch auf den Social-Media-Kanälen der Männer."
Obendrein ist Volkmer Kapitänin. "Ja, ich bin ein Anführer-Typ", lacht die Deutsche, "ich reiße gerne andere mit." Allen gut getan (inklusive der Neuerwerbungen Sophie Lindner und Julia Mak) habe das Trainingslager in der Türkei. "Da kannst du dir eine Woche lang nicht aus dem Weg gehen. Das ist immer spannend. Uns hat es noch mehr zusammengeschweißt. Wir sind eine homogene Truppe."
Den SKN zumindest schon einmal geärgert
Gegen die SKN-Frauen war das bereits zu bemerken. Volkmer und Co. zogen im Cup-Viertelfinale in der Generali Arena gegen den Serien-Doublegewinner vor knapp 500 Zuschauern nur knapp den Kürzeren (0:1). "Das tut immer noch weh. Aber in der Bundesliga haben wir ja bald wieder Gelegenheit, gegen den SKN anzutreten. Vielleicht können wir dann etwas holen", richtet Volkmer den Blick schon wieder nach vorne.
Davor steht am Samstag (16 Uhr) das Heimspiel gegen Tabellennachbar Neulengbach an. Das Hinspiel gewannen die Austria-Frauen dank eines Volkmer-Treffers mit 1:0. "Ja, das war schon ein schönes Debüt. Wenn du das Tor des Tages machst, ist das natürlich ganz besonders", lacht die 27-Jährige. Fixen Tabellenplatz haben die Austria-Frauen keinen im Visier. "Wir schauen von Spiel zu Spiel, vielleicht klettern wir ja noch ein wenig nach oben. Gegen Neulengbach werden wir uns jedenfalls wieder voll reinhauen. Profi bei der Austria zu sein, ist wirklich ein Privileg."