Im Vergleich zum 1:0-Hinspielerfolg in Zagreb hatte Villarreals Trainer Unai Emery nur eine Änderungen an seiner Startelf vorgenommen. Ex-Dortmunder Alcacer kam für Bacca in die Startelf und durfte in der Sturmspitze ran.
Zagrebs Damir Krznar rotierte auch nur einmal. Für Atiemwen durfte Petkovic im Sturm ran und wiederholte den Wechsel aus der 61. Minute des Hinspiels.
Dominanter Beginn der Hausherren
Villarreal begann dominanter, ohne große Chance aufweisen zu können. Auf der anderen Seite ließen die Gastgeber den Kroaten kaum den Ball, und wenn ja, keinen Platz. In den ersten 20 Minuten spielte sich dadurch viel im Mittelfeld und in den Reihen der Spanier ab. Mit dem Pfostenschuss von Chukwueze (25.) leckten die Spanier aber Blut und spielten immer mehr nach vorne.
Alcacer und Gerard: 2:0 zur Pause
Gerard steckte wunderschön durch die Abwehrreihe Zagrebs rechts auf Chukwueze durch, der im Strafraum den Ex-Dortmunder Alcacer fand . Dieser musste aus einem Meter nur noch ins Tor einschieben (36.). Nachdem der Ball im Netz zappelte, entschied der Unparteiische zwar auf Abseits, nach Überprüfung durch den VAR zählte das Tor aber korrekterweise - Chukwueze stand bei Gerards Pass nicht im Abseits. Zu diesem Zeitpunkt benötigten die Kroaten aufgrund der Auswärtstorregel weiterhin nur zwei Tore zum Weiterkommen. Nach der Führung machten die Spanier allerdings weiterhin Druck und erhöhten durch Gerard kurz vor der Pause auf 2:0 (43.). Nach einem Klärungsversuch von Livakovic und Lauritsen landete der Ball beim Stürmer, der im Fallen aus sieben Metern den Ball links in die Maschen schoss.
Europa League, Viertelfinal-Rückspiele
Guter Start der Gäste in Durchgang zwei
Aus der Pause kamen die Gäste ein wenig energischer und kamen nach einem Fehler von Pau direkt gefährlich vors Tor. Majer vergab gegen den rausgerückten Rulli (48.). Danach kam wieder Villarreal - besonders Chukwueze wusste zu gefallen und probierte ein ums andere Mal, von rechts die Kugel per Fernschuss ins Netz zu versenken - er scheiterte aber dreifach (51., 75., 81.). Danach kam wieder der Gast gefährlich zum Abschluss, Orsic zirkelte den Ball nur Zentimeter vorbei (64.). In der Gegenbewegung rettete Livakovic gegen Gerard mit einer Glanzparade vor dem dritten Gegentreffer (65.).
Orsic lässt hoffen
Orsic war dann bei der dritten großen Möglichkeit der Kroaten zur Stelle und verwandelte aus spitzem Winkel zum 2:1 (74.). Der Anschlusstreffer brachte Villarreal aber nicht aus der Ruhe, die Gastgeber spielten wieder deutlich konzentrierter und ließen nichts mehr anbrennen. Kurz vor Schluss kam Dinamo aber nochmal zum Freistoß - aus gut 16 Metern schoss Orsic den Ball aber deutlich über die Latte (88.). Am Ende gewann Villarreal verdient mit 2:1, auch weil die Gäste in Durchgang zwei ihre Möglichkeiten nicht nutzten.
Am 29. April (21 Uhr, LIVE! bei kicker) steigt dann das Halbfinale der Europa-League. Villarreal empfängt Arsenal, das mit einem 4:0 gegen Slavia Prag in die nächste Runde einzog. Für Villarreal-Coach Unai Emery ist es das sechste Halbfinale in diesem Wettbewerb, mehr als für jeden anderen Trainer der Europa-League Geschichte - zudem trifft er mit Arsenal auf seinen Ex-Verein.