Der FC Villarreal hat am Sonntagnachmittag seinen höchsten La-Liga-Sieg in dieser Saison eingefahren - und zum zweiten Mal nach dem 5:3 beim FC Barcelona fünf Treffer erzielt. Beim 5:1 gegen das heillos überforderte Granada ragten speziell zwei Akteure aus dem Kollektiv heraus: Torjäger Sörloth und Kapitän Parejo.
Vom Start weg zeigte sich ein Klassenunterschied im Estadio de la Ceramica: Gerard traf nach nur sieben Minuten die Latte, im direkten Nachschuss erzielte Sörloth seinen ersten Treffer. Nur zwölf Minuten später kombinierte sich Villarreal in Seelenruhe in den Strafraum, wo Parejo den Kopf hob und den vergessenen Sörloth bediente - 2:0 (19.).
Nach einer halben Stunde war die Partie endgültig entschieden, weil Parejo eine Ecke an den ersten Pfosten zog, wo Capoue seinen Gegenspieler übersprang und zum 3:0 einköpfte (32.). Granada wehrte sich kaum - und kassierte nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff das vierte Gegentor: Nach Doppelpass mit Sörloth bediente Alex Baena den gerade erst eingewechselten Goncalo Guedes, der mit links wuchtig vollstreckte (47.).
Voller Fokus auf Marseille
Granada blieb defensiv fahrig und bei Standards anfällig. So fiel wenig später auch das 5:0, bei dem Parejo eine Ecke an den zweiten Pfosten zog, wo keiner für Sörloth eingeteilt schien - dieser traf per Kopf spielend leicht (66.). Sechs Treffer im Kalenderjahr 2024 sind in La Liga unübertroffen, erstmals in dieser Saison traf Sörloth mehr als einmal.
Die weiße Weste hielt der ehemalige Bayern-Keeper Reina allerdings nicht, weil in der Nachspielzeit Corbeanu aus spitzem Winkel den 1:5-Ehrentreffer erzielte (90.+1).
Villarreal verbessert sich durch den Kantersieg auf Rang zwölf und schielt nun wieder auf einen einstelligen Tabellenplatz. Granadas Hoffnungen auf den Klassenerhalt schwinden angesichts von zehn Punkten Rückstand auf das rettende Ufer. Der volle Fokus beim Gelben U-Boot liegt nun auf dem Achtelfinal-Hinspiel in der Europa League am Donnerstag (21 Uhr, LIVE! bei kicker) in Marseille.