Viktoria Kölns Trainer Olaf Janßen tauschte nach dem 1:1 gegen Zwickau, im zweiten Spiel der erste Punkt in dieser Saison, dreimal: Nicolas, Lorch und Handle starteten für Bördner (Bank), Fritz (Muskelverletzung) und Risse (Rückenprobleme).
Hoffenheims Coach Sebastian Hoeneß vertraute zwei Neuzugängen: Der aus Fürth gekommene Raum sowie der Ex-Münchner Stiller durften von Beginn an ran. Im Tor stand Pentke, Stammkeeper Baumann, der sich zuletzt lange mit einer Schambeinentzündung herumgeschlagen hatte, stand nicht im Kader.
Die Kölner waren von Beginn an ordentlich im Spiel und hielten gut mit. Allerdings ging den Gastgebern die Torgefahr zunächst komplett ab. Besser machte es der Bundesligist, der erwartungsgemäß mehr Ballbesitz hatte und auch zu ersten Chancen kam: Kramaric setzte die Kugel links vorbei (10.), Akpoguma traf das Außennetz (19.), und Rutter köpfte freistehend aus drei Metern vorbei.
Die Montagspiele im DFB-Pokal
Kramaric eiskalt - Handle sehenswert
Hoffenheim hatte sich die Führung verdient - und erzielte sie schließlich auch: Greger stieg Bruun Larsen im Strafraum auf den Fuß, den fälligen Elfmeter verwandelte Kramaric sicher (28.). Der Drittligist schüttelte sich kurz - und kam dann zum Ausgleich: Nach einem Ballgewinn ging es schnell, links im Sechzehner stand Handle völlig frei und schlenzte die Kugel sehenswert ins rechte Eck (33.). Mit der ersten guten Chance schlugen die Kölner gleich zu. Der Favorit aus der Bundesliga wollte noch vor der Pause die erneute Führung erzielen, schaffte das aber nicht.
Baumgartner vergibt zwei Großchancen
Auch nach dem Seitenwechsel waren die Hoffenheimer tonangebend. Die Kölner konzentrierten sich eher auf das Verteidigen und setzten nach vorne sehr wenige Nadelstiche. Die TSG hatte genug Chancen, die Partie in der regulären Spielzeit zu entscheiden, doch Kramaric köpfte zweimal zu ungenau (53., 62.) und Baumgartner ließ zwei erstklassige Chancen liegen als er jeweils frei durch war und verzog (64., 81.). So hätte es beinahe kurz vor dem Ende die kalte Dusche für den Favoriten gegeben, doch Rossmanns Kopfball ging links vorbei (90.+1) - es ging in die Verlängerung.
Greger kontert Dabbur
Diese begann ideal aus Sicht des Favoriten: Dabbur ließ zunächst eine Großchance liegen, blieb allerdings in der Szene und verwertete kurz darauf eine Flanke von Baumgartner zum 2:1 (94.). Dabbur hatte gar die Chance aufs 3:1, scheiterte allerdings an Nicolas (100.). Den Hausherren fiel offensiv nicht viel ein - und so half ein Standard: Handles Ecke landete bei Greger, der sich von Baumgartner löste und zum Ausgleich einnickte (102.).
Tolle Aktion von Kramaric
Hoffenheim startete aber auch in die zweiten 15 Minuten der Verlängerung perfekt: Kramaric setzte sich im Strafraum gegen Rossmann durch und verwertete gekonnt aus fünf Metern (108.). Nun machte es der Bundesligist besser, verteidigte die Führung und ließ defensiv nichts Nennenswertes mehr zu. Die Kölner versuchten zwar alles, doch am Ende fehlte die Durchschlagskraft. Somit zog Hoffenheim, für das es am Samstag (15.30 Uhr) in der Bundesliga in Augsburg losgeht, in Runde zwei ein. Die Rheinländer, die in der Liga am Samstag (14 Uhr) in Verl spielen, sind nach einem beherztem Kampf raus.