Berlins Trainer Muzzicato Benedetto nahm nach dem 1:1 in Zwickau zwei Wechsel vor: Yilmaz und Falcao standen anstatt von Kayo und Benyamina in der ersten Elf.
Mannheim-Coach Patrick Glöckner tauschte nach dem 5:0 gegen Meppen ebenfalls zweimal und ließ Donkor und Höger anstelle von Russo und Rossipal von Beginn an ran.
Die erste Halbzeit war durch eine Vielzahl an Chancen und einem ständigen Schlagabtausch beider Mannschaften gekennzeichnet. Da die Viktoria sehr hoch verteidigte, wurden die Mannheimer immer wieder durch Konteraktionen gefährlich, doch Lebeau und Schnatterer vergaben die ersten Gelegenheiten (5., 7.). Kurz darauf machte sich das mutige Offensivspiel der Gastgeber fast bezahlt: Nach einer Flanke ins Zentrum, lenkte Verlaat den scharf gespielten Ball unkontrolliert an die Latte des eigenen Tores - Königsmann hätte keine Chance mehr gehabt (9.).
Costly vergibt Hochkaräter - Küc und Falcao scheitern
Sofort drehte sich das Blatt wieder und nun war es Costly, der aus wenigen Metern zum Zug kam, doch Krahl machte den Hochkaräter mit einem guten Positionsspiel zu Nichte und lenkte den Ball ins Toraus (10.). Daraufhin kehrte das erste Mal etwas Ruhe ins Spiel ein, doch diese hielt nicht lange an. Viktoria bestimmte die Partie und sorgte mit Offensivaktionen immer wieder für Gefahr. Aber eben nur für Gefahr: Küc scheiterte nach schnellem Umschaltspiel an Königsmann, wenige Minuten später scheiterte auch Falcao am Mannheimer Torwart (20., 28.).
Auch wenn die Mannheimer etwas abtauchten, blieben sie nicht ungefährlich: Boyamba schraubte sich nach einer mustergültigen Lebeau-Flanke von links hoch und scheiterte mit seinem Kopfball an der Latte (31.). Aufgrund der Vielzahl an hochwertigen Torchancen hätten beide Mannschaften in Führung gehen können, doch es ging torlos in die erste Halbzeitpause.
Der zweite Durchgang begann ähnlich Chancenreich, beiden Mannschaften gelang es aber weiterhin nicht, den Ball über die Linie zu drücken: Erst scheiterte Falcao mit seinem wuchtigen Schuss kurz vor der Strafraumkante, kurz darauf zog Costly gegen Krahl den Kürzeren (51., 52.).
Verlaat trifft erneut Aluminium - Pinckert im Glück
Eingeleitet durch einen erneuten Aluminiumtreffer von Verlaat (64.), gewannen in der Mitte des zweiten Durchgangs die Gäste immer mehr die Oberhand. Zwar brachten sie die Hausherren immer wieder in Bedrängnis, drangen aber nicht vollständig durch, sodass Krahl längere Zeit nichts zu befürchten hatte.
Somit nahm die Viktoria in der Schlussviertelstunde doch noch Fahrt auf und fiel immer wieder durch gefährliche Aktionen auf: Jopek fackelte nicht lange und zog aus 25 Metern per Vollspann ab, Königsmann war aber zur Stelle (74.). Die Viktoria blieb zwar weiterhin am Drücker, erzielte allerdings bis kurz vor Schluss keine zwingende Torchance mehr. Dann wurde es doch nochmal brenzlig: Der frisch eingewechselte Ogbaidze steckte von rechts auf den zentraler stehenden Pinckert durch, der aus spitzem Winkel zum Abschluss kam. Der Ball ging unglücklich durch die Beine von Königsmann und kullerte über die Linie zum Endstand von 1:0.
Viktoria Berlin tritt nächsten Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker) in Verl an. Zeitgleich empfängt Waldhof Mannheim Türkgücü München.