Viktorias Trainer Benedetto Muzzicato stellte nach der 0:1-Niederlage in Magdeburg auf drei Positionen um: Hahn, Jopek und Lucas Falcao machten ihren Stammplatz frei für die neuen Pinckert, Yilmaz und Benyamina.
BVB-Coach Enrico Maaßen nahm vier Änderungen vor im Vergleich zum 0:1 gegen Köln: Bah-Traore, Hober und Zagadou ersetzten Papadopoulos, Maloney und Pherai. Außerdem stand Drljaca statt Unbehaun zwischen den Pfosten.
Beide Teams brauchten etwas, bis sie ins Spiel fanden. Die Anfangsphase besaß keine nennenswerte Highlights, das Spiel fand besonders im Mittelfeld statt, und der BVB erarbeitete sich zunehmend mehr Ballbesitz. Das zog sich durch die weitere erste Hälfte fort, der erste Abschluss gelang Taz aber nicht aus dem Spiel heraus, sondern mit einem direkten Freistoß (22.).
Der 14. Spieltag
Die Gäste übernahmen die Spielkontrolle und kamen durch Taz (26.) und Pohlmann (29.) zum Schuss, Viktorias Keeper Krahl musste aber nicht eingreifen. Stattdessen durfte er sich über den ersten Schuss seines Teams freuen, den der zappelte direkt im Netz: Yilmaz fing einen misslungenen Befreiungsschlag von Drljaca ab und schickte Küc steil, der flach vollstreckte (38.). Doch der BVB machte weiter und glich ebenfalls mit dem ersten Schuss aufs Tor aus: Tachie legte eine Flanke von Pohlmann für Taz vor, der aus zwölf Metern den Ausgleich markierte (38.).
Das gleiche Bild stellte sich auch nach dem Seitenwechsel ein: Der BVB machte das Spiel, doch die Viktoria hatte wieder die beste Chance nach Ballgewinn im Aufbauspiel der Gäste: Benyamina schoss Drljaca aus spitzem Winkel an, Küc verstolperte den Rebound (49.). Den Dortmundern gelangen derweil nur ungefährliche Abschlüsse durch Taz (58.), Tachie (65.) und Pohlmann (71.).
Lucas Falcao entscheidet spät
Für die Berliner war die Einwechslung von Lucas Falcao ein Schlüsselmoment im Spiel (64.). Der 22-jährige Brasilianer wirbelte im Sturm und fackelte selbst nicht lang, wenn er in aussichtsreicher Position an den Ball kam. So nach 72 Minuten, als er noch knapp links vorbeischoss. Die Viktoria bekam aber nun Aufwind, auch der eingewechselte Beyreuther fasste sich ein Herz und traf von der Strafraumkante die Latte (73.).
Eine für den BVB bezeichnende Situation ließ sich in der Schlussphase beobachten, als Tachie sich an der Eckfahne gegen drei Mann durchsetzte, Makreckis dann mit der Kugel aber nichts anzufangen wusste und den Ball verlor. Schließlich kam es für die Gäste ganz dicke: Lucas Falcao krönte seinen Auftritt, indem er den Ball vier Minuten vor Schluss unter die Latte schweißte - damit der Endstand: 2:1.
Am 15. Spieltag gastiert Viktoria Berlin am Samstag (14 Uhr) in Duisburg, Dortmund empfängt zeitgleich den SV Meppen.