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Vier Wochen nach Krebs-OP: FC Sevilla entlässt Eduardo Berizzo - Spanischer Erstligist setzt seinen Trainer vor die Tür

Spanischer Erstligist setzt seinen Trainer vor die Tür

Vier Wochen nach Krebs-OP: Sevilla entlässt Berizzo

Nach erfolgreicher Operation erst kürzlich wieder zurückgekehrt - und nun als Trainer des FC Sevilla entlassen: Eduardo Berizzo.

Nach erfolgreicher Operation erst kürzlich wieder zurückgekehrt - und nun als Trainer des FC Sevilla entlassen: Eduardo Berizzo. imago

Diese Nachricht kommt so kurz vor Weihnachten doch arg überraschend daher: Der spanische Erstligist Sevilla hat sich von seinem an Prostatakrebs erkrankten Trainer Eduardo Berizzo getrennt. Dies gab der Klub am Freitag bekannt und begründete diesen Schritt mit den schlechten Ergebnissen der vergangenen Wochen - unter anderem dem 0:5 bei Meister Real Madrid und dem 1:3 bei Real Sociedad San Sebastian.

Der argentinische Coach war erst Ende November erfolgreich operiert worden und in der vergangenen Woche auf die Trainerbank zurückgekehrt. Wer die Nachfolge des 48-Jährigen antritt, ist noch offen. Javi Garcia (nicht der Zenit-Profi), Luis Enrique oder Laurent Blanc sollen im Gespräch sein - und möglichst zeitnah präsentiert werden.

Stress mit Spielern?

Fragwürdig mutet dieser Schritt in jedem Fall an - nicht nur wegen der Krankheit und wegen des ungewöhnlichen Zeitpunkts so kurz vor Weihnachten. Vor allem hatte Berizzo zu Saisonbeginn mit vier Siegen und einem Remis aus den ersten fünf Spielen gezeigt, wohin es mit ihm und dem Team gehen kann. Obendrein folgte als Gruppenzweiter hinter Liverpool der Einzug ins Achtelfinale der Königsklasse. Dem Vernehmen nach vermissen die Verantwortlichen aber einen eigenen Spielstil - und haben gewisse Unzufriedenheit der Profis registriert. Unter anderem Steven N'Zonzi soll unzufrieden sein.

mag