Verl-Coach Michel Kniat stellte nach dem 1:1-Unentschieden gegen Rot-Weiss Essen auf zwei Positionen um. Stöcker und Sessa starteten für Y. Otto (Bank) und Stellwagen.
Saarbrückens Trainer Rüdiger Ziehl sah nach dem 2:0-Auswärtserfolg bei Viktoria Köln keinen Grund, die Startformation zu verändern. Einzig auf der Bank nahm Cuni statt dem verletzten Becker platz.
FCS drängt auf die Führung, aber nur Sessa trifft
Die erste Chance des Spiels gehörte den Gastgebern. Grodowski dribbelte von rechts in den Strafraum und traf aus spitzem Winkel den Pfosten (7.). Danach wurde Saarbrücken stärker. Thiede war aber zweimal gegen Grimaldi, der beide Male nach einer Flank von Neudecker frei zum Kopfball kam, zur Stelle (12., 16.).
3. Liga, 20. Spieltag
Mitten in die Drangphase der Gäste fiel dann die Führung für Verl. Saarbrücken vergaß die Konterabsicherung. Sessa nahm einen langen Ball von Wolfram an, lief alleine auf das Tor zu und schob den Ball eiskalt durch die Beine von Batz ins Netz (20.).
Gut aufgelegter Thiede rettet vor Ausgleich
Saarbrücken machte nach dem Gegentreffer da weiter, wo es aufgehört hatte, aber Thiede war sowohl bei Uaferros Kopfball (30.) als auch bei Günther-Schmidts Volley (34.) hellwach und hielt die Null.
Mit der Führung im Rücken wurde Verl zunehmend stärker. Bis auf einen Wolfram-Abschluss aus einem ungünstigen Winkel (45.) und einem Distanzschuss von Ochojski (45.+3) kamen die Verler aber nicht zu weiteren Chancen.
Sessa tunnelt Batz ein zweites Mal
Nach der Seitenwechsel begannen die Gäste mit viel Tempo und Willen, aber Rabihic zielte zu zentral (49.) und Grimaldi am Tor vorbei (50.). Da der SCV aber ruhig und konzentriert blieb, verlor die Partie dann wieder an Fahrt. Saarbrücken war am Drücker, aber auch Verl hatte immer wieder gefährliche Aktionen.
In der 70. Minute war es Sessa, der sich von seinen Gegenspielern nicht aufhalten ließ, an der Torauslinie auf Batz zudribbelte, ihn tunnelte und den eingewechselten Otto bediente. Von der Linie aus war es für ihn kein Problem, das 2:0 zu erzielen.
Ziehl brachte mit Scheu, Kerber und Biada noch einmal frische Kräfte. Die drei Spieler waren auch an der gefährlichsten FCS-Chance des zweiten Durchgangs beteiligt. Scheu brachte eine Flanke in den Strafraum, erst verpasste Biada und dann zielte Kerber zu hoch (78.). Bis zum Spielende verteidigte Verl konsequent und ließt kaum Torchancen zu. Wolfram hätte auch noch auf 3:0 stellen können, aber Batz war zur Stelle (90.+3).
So endetet die Begegnung mit dem siebten Saisonsieg für Verl. Saarbrücken bleibt trotz der Niederlage mindestens bis Montag auf dem dritten Tabellenplatz, da hat aber 1860 München die Chance, die Saarländer zu überholen.
Verl gastiert am Montag bei Waldhof Mannheim (19.00 Uhr). Saarbrücken empfängt im Spitzenspiel am Samstag die SV Elversberg (14.00 Uhr).