Verls Coach Guerino Capretti beließ es nach dem 2:2 gegen Wehen Wiesbaden bei einem Wechsel und setzte im Sturm auf Schikowski. Rabihic nahm dafür auf der Bank Platz.
Meppens Trainer Torsten Frings wechselte nach dem 1:1 bei 1860 München ebenfalls einmal: Osee agierte anstelle des gelbgesperrten Al-Hazaimeh als Innenverteidiger.
Temporeiche erste Hälfte
Verl startete gut und begegnete Meppen mit Offensivpower. Den Hausherren fehlte es aber an Durchschlagskraft: Die erste nennenswerte Chance gab es erst in der 12. Minute zu sehen, als Sander aus der zweiten Reihe nur knapp verzog. Im direkten Gegenzug setzte Meppen einen ersten Nadelstich: Tankulic scheiterte vom Strafraumrand an der Latte (12.). Die temporeichsten Minuten des ersten Durchgangs endeten mit einem Schuss aus gefährlicher Position von Janjic, der nicht an Keeper Domaschke vorbeikam (13.).
In der Folge war Verl wieder aktiver, macht aber zu wenig aus der Feldüberlegenheit. Nach einer knappen halben Stunde trat Meppen wieder gefährlich in Aktion, Hemlein scheiterte aus spitzem Winkel (29.). Die Gäste aus dem Emsland hatten das Offensivspiel der Hausherren fortan besser im Griff. Mehr als einen gefährlichen Distanzschuss von Corboz (34.) bekamen die Verler nicht mehr zustande. Kurz vor der Pause kontertete stattdessen Meppen mustergültig, Hemlein fand per Direktabnahme aber nicht an Brüseke vorbei (41.).
Janjic trifft, Guder antwortet sofort
Mit Wiederbeginn wechselten die Verler Fügelspieler die Seiten. Ein Schachzug, der sich auszahlen sollte: Mit der ersten Chance des zweiten Durchgangs bereitete der jetzt auf links spielende Schikowski perfekt für Janjic vor, der nur noch zu seinem zehnten Saisontor einschieben musste (48.). Meppen zeigte sich davon aber keineswegs geschockt. Fast im direkten Gegenzug glich Guder, ebenfalls in Abstaubermanier, aus (50.).
Bünning mit dem Eigentor, Schikowski assistiert zum dritten
Das hohe Tempo wurde fortgeführt, Verl wollte direkt wieder in Führung gehen - und tat das auch tatsächlich: Sander verzog erst knapp (55.), dann besorgte ein Meppener per unglücklichem Eigentor das 2:1 für den SC. Bünning konnte nach schöner Aktion von Schikowski nicht mehr abbremsen und schob das Leder über die eigene Linie (58.). Wieder nur wenig später fiel der nächste Treffer, da Schikowski erneut zu viel Platz bekam und mustergültig auf den Kopf von Doppelpacker Janjic flankte (61.).
Danach nahm das Tempo ab. Meppen fand nicht erneut zurück ins Spiel, mehr als einen Distanzschuss vom eingewechselten Evseev brachten die Emsländer nicht zustande. Verl hätte kurz vor Abpfiff fast auf 4:1 erhöht, Corboz fand allerdings nicht an Domaschke vorbei (85.). Am Ende blieb es beim 3:1 für Verl, das im neuen Jahr weiter ungeschlagen ist und vorübergehend auf Platz fünf vorrückt. Meppen hingegen bleibt auf Platz 15 stehen.
Der SC Verl eröffnet den 23. Spieltag am Freitag mit dem Gastspiel bei Hansa Rostock (19 Uhr). Meppen erwartet am Samstag (14 Uhr) Besuch von der SpVgg Unterhaching.