Stanley Cup - Play-offs

Draisaitl wird zu "Viersaitl" - doch Oilers verlieren

Edmonton verliert erstes Duell gegen Golden Knights

Überragender "Viersaitl" reicht Oilers nicht

Nicht zu stoppen und doch verloren: Leon Draisaitl, hier bei seinem dritten Treffer in Las Vegas.

Nicht zu stoppen und doch verloren: Leon Draisaitl, hier bei seinem dritten Treffer in Las Vegas. Getty Images

Am Vortag hatte Joe Pavelski alle vier Tore für die Dallas Stars geschossen und war gegen die Seattle Kraken doch als Verlierer vom Eis gegangen. In der Nacht auf Donnerstag (MESZ) "passierte" das Leon Draisaitl ebenfalls. Obwohl der 27 Jahre alte Kölner zu Leon "Viersaitl" wurde, unterlagen die Edmonton Oilers im ersten Duell der zweiten Play-off-Runde bei den Vegas Golden Knights mit 4:6.

Draisaitl, dem im 44. Play-off-Auftritt erstmals ein Viererpack gelang, brachte seine Oilers nach Pass von Connor McDavid in der vierten Minute in Führung und verkürzte Sekunden vor dem Ende des furiosen ersten Drittels auf 2:3, nachdem die Golden Knights durch Ivan Barbashev (5.), Mike Amadio (10.) und Mark Stone (19.) die Partie schnell gedreht hatten.

NHL 2022/23

Nach torlosem Mitteldrittel konterte Barbashev auch Draisaitls Treffer zum 3:3 (42.) - sein zweites Powerplay-Tor des Abends - umgehend (43.), unmittelbar gefolgt von Chandler Stephensons 5:3 (44.). Zwar führte Draisaitl, erneut nach McDavid-Vorarbeit, die Gäste noch einmal auf 4:5 heran (49.), doch es reichte nicht mehr, um noch eine Verlängerung zu erzwingen. Stattdessen traf Jack Eichel ins leere Tor zum 6:4-Endstand (60.).

Draisaitl stellt Franchise-Rekord auf, kann sich aber nicht freuen

"Nein", er könne sich nicht über seine vier Treffer freuen, erklärte Draisaitl hinterher: "Wir waren insgesamt nicht gut genug. Es war nicht annähernd so, wie wir spielen können. Es geht weiter und muss besser werden." In der Nacht auf Sonntag (MESZ) erlebt die Best-of-seven-Serie erneut in Las Vegas ihren zweiten Akt, ehe Edmonton zweimal Gastgeber sein darf.

Schon jetzt hat Draisaitl einen Franchise-Rekord aufgestellt. Mit elf Toren in sieben Play-off-Spielen 2022/23 - vier mehr als der noch zweitplatzierte Mikko Rantanen vom bereits ausgeschiedenen Titelverteidiger Colorado Avalanche - toppte er die bisherige Bestmarke von Wayne Gretzky und Mark Messier (neun in sieben). Auch die Topscorer-Wertung führt Draisaitl aktuell mit 15 Punkten an.

Hurricanes legen gegen harmlose Devils vor

Wie Las Vegas gestalteten auch die Carolina Hurricanes den Auftakt ihrer Viertelfinalserie gegen die New Jersey Devils zuhause erfolgreich. Beim ungefährdeten 5:1-Sieg verzeichneten die Gäste nur 18 Abschlüsse, davon ein einziger im ersten Drittel. Jesper Fast (ein Tor, eine Vorlage) und Jordan Staal (zwei Vorlagen) punkteten jeweils doppelt für die Hurricanes.

jpe