Weltmeisterschaft

Analyse

Analyse

US-Coach Steve Sampson veränderte im für sein Team bedeutungslosen letzten Gruppenspiel seine Abwehr auf zwei Positionen. Im Tor stand Friedel für Keller, während Burns für Pope die Manndeckerposition übernahm. Bei den Jugoslawen kam Milosevic für den verletzten Kovacevic ins Team. Nach einem furiosen Start in die Partie (Hejduk traf den Innenpfosten) kamen die Jugoslawen überraschend zur 1:0-Führung, weil Friedel bei einem Mihajlovic-Freistoß patzte und Komljenovic den Fehler eiskalt nutzte. Danach reduzierten die Jugoslawen ihre Bemühungen auf Minimal-Fußball. Abwartend, verlegten sie sich auf Konterspiel und überließen den US-Boys das kampflos das Mittelfeld. Die Amerikaner versuchten über Jones (links) und Hejduk (rechts) das Abwehrbollwerk des Gegners aufzureißen, was teilweise auch gelang. Doch so sehr sich McBride auch bemühte (Moore fiel in der Leistung etwas ab), im Sturm fehlte die Durchschlagskraft. Auf Seiten der Jugoslawen, die phasenweise im Zweikampfverhalten deutliche Mängel aufwiesen, sorgte die Hereinnahme von Savicevic noch einmal für Gefahr, denn er erwies sich als belebendes Element, sorgte für präzise Pässe in die Spitze und damit für Aufregung in der von Dooley organisierten Abwehr. Sein Gegenüber Mihajlovic war neben Jugovic bester Jugoslawe. Aber auch er war nicht in der Lage, seine pomadig auftretenden Kollegen wachzurütteln. Aus Nantes berichtet Hubert Meyer