Hatte allen Grund, sich zu freuen: Mladen Petric traf doppelt. dpa
Urzicenis Trainer Dan Vasile Petrescu wechselte nach der Nullnummer im Hinspiel zweimal. Für Paduretu und Apostol liefen Brandan und Burns auf. Auch HSV-Coach Martin Jol nahm nach dem 1:0-Erfolg gegen Mönchengladbach zwei Änderungen an seiner Elf vor. Thiago Neves und Olic mussten für Trochowski und Guerrero weichen.
Die Hamburger fanden schnell in die Partie und kamen früh gefährlich vor das von Arlauskis gehütete Gehäuse. Petric setzte nach einer Jansen-Flanke die Kugel per Kopf knapp daneben (4.), wenig später scheiterte Trochowski per Freistoß am Unirea-Schlussmann (8.). Nach gut zehn Minuten machten sich auch die Rumänen erstmals auf den Weg nach vorne. Mara fand bei seiner Hereingabe Bilasco, der zum Kopfball kam, das Leder aber nicht aufs Tor brachte (11.). Urziceni wurde in der Folge mutiger, biss sich an der stabilen HSV-Defensive aber zunächst die Zähne aus.
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Nach 20 Minuten hätte es dann aber um ein Haar geklingelt. Mit einem langen Ball hinter die Viererkette wurde die HSV-Defensive ausgehebelt, ehe der aus dem Tor eilende Rost in Zusammenarbeit mit Atouba in höchster Not den Rückstand verhinderte. Hamburg agierte bemüht, tat sich gegen die stets gefährlichen Rumänen aber schwer. In der 27. Minute war es dann aber soweit. Nach einer Kopfballstaffette über Jansen und Mathijsen gelangte das Leder zu Petric, der aus sechs Metern volley abzog und die Jol-Elf in Front brachte.
Mit der Führung im Rücken ließen sich die Norddeutschen etwas zurückfallen und kontrollierten das Spiel aus der Defensive. Urziceni gelang es allerdings nicht, aus den Feldvorteilen Kapital zu schlagen. Balan bot sich bei einer Doppelchance zwar die Möglichkeit zum Ausgleich, doch erst Reinhardt, dann Atouba konnten den Rumänen jeweils im letzten Moment blocken (39.). In den Schlussminuten des ersten Abschnitts beruhigte der HSV das Spiel, ließ den Ball in den eigenen Reihen laufen und nahm den knappen Vorsprung mit in die Pause.
Nach Wiederbeginn dauerte es keine fünf Minuten, da legte die Jol-Elf nach. Guerrero passte mustergültig in den Lauf von Petric, der abgeklärt ins lange Eck einschob und die "Rothosen" der Gruppenphase so einen großen Schritt näher brachte (50.). Gegen nun immer härter auftretende Rumänen blieb Hamburg am Drücker. In Folge eines Trochowski-Freistoßes war Arlauskis allerdings auf dem Posten und fischte sich Mathijsens Kopfball (54.).
Der HSV hatte in der Folge alles im Griff und ließ bis auf Mehmedovics Kopfball (63.) keine Chancen der Gastgeber zu. Petrescu setzte 20 Minuten vor Schluss personell alles auf eine Karte und brachte mit Danalache und Frunza frisches Personal - ohne Erfolg!
Die Jol-Elf verteidigte souverän, ließ hinten nichts anbrennen und setzte durch vereinzelte Konter immer wieder Nadelstiche. So bot sich Jansen nach einer Guerrero-Vorarbeit die Chance, der Ex-Münchner jagte die Kugel aber ans Außennetz (73.). Erst in der Schlussphase wurde es noch einmal eng vor dem HSV-Tor. Bilasco kam im Strafraum an den Ball, setzte das Spielgerät per Kopf aber nur an den Querbalken (87.). Es war der Schlusspunkt einer Partie, die der HSV letztlich abgeklärt über die Bühne brachte.
Der HSV hat nun bis Sonntag Zeit, sich auf sein nächstes Spiel vorzubereiten. Die Norddeutschen treffen am 7. Spieltag der Bundesliga auswärts auf Energie Cottbus.