Beide Trainer nutzten in der Länderspielpause die Gelegenheit, um Spielern, die zuletzt nicht regelmäßig zum Stammpersonal gehört hatten, Matchpraxis zu verschaffen. Insbesondere Unions-Coach André Hofschneider tauschte - wie angekündigt - munter durch.
In der Startelf standen nur vier Akteure (Prömel, Friedrich, Daube und Hosiner), die auch am Samstag beim 2:2 gegen Regensburg von Beginn an aufgelaufen waren. In der Schlussphase feierte zudem Simon Hedlund (nach Syndesmoseverletzung) sein Comeback. Bei den Wolfsburgern kehrten Innenverteidiger Uduokhai (nach Kniereizung) und Kapitän Camacho (nach Sprunggelenk-OP) auf den Platz zurück.
Auch durch die vielen personellen Veränderungen bot sich den 1040 Zuschauern im Stadion an der Alten Försterei über weite Strecken der Partie ein typischer Testkick. Spielerisch ließ das Duell der in ihren jeweiligen Ligen um den Klassenerhalt kämpfenden Teams zu wünschen übrig.
Wolfsburg, das nach der Länderspielpause bei Hertha BSC antritt, war vor den Augen von Herthas Co-Trainer Rainer Widmayer feldüberlegen und kam durch Didavi zu einer ersten Chance. Der Mittelfeldspieler traf aber nur die Oberkante der Latte (25.). Auch Stürmer Osimhen (30.) und Steffen (31.) verfehlten das Ziel. Union, das am Montag bei Ligarivale Holstein Kiel testet, hatte seine beste Möglichkeit vor der Pause bei einem Konter. Redondos Schuss aus 14 Metern wurde aber von Guilavogui zur Ecke geblockt (34.).
Nach der Pause gaben beide Trainer weiteren Akteuren die Gelegenheit, Spielpraxis zu sammeln. Die Partie verflachte zunehmend. Einen Schlenzer von Steffen wehrte Unions Keeper Busk ab (69.). Auf der Gegenseite prüfte Kahraman Wolfsburgs Schlussmann Grün (71.). Die Führung für die Gäste besorgte kurz darauf William, der einen Freistoß von der Strafraumgrenze über die Mauer ins Tor hob (73.). Nach Vorlage von Steffen erhöhte Osimhen auf 2:0 (80.). In der Nachspielzeit schloss Kramer nach Pass von Steffen einen Konter zum 3:0-Endstand ab.