Ungarn riss vor heimischer Kulisse direkt die Kontrolle an sich, unter der Regie von Mate Lekai brachte man in den Anfangsminuten vor allem Linksaußen Bendegüz Boka in Stellung und erspiele sich ein frühes 4:2 (7.). Die Deckung wurde gut vom Melsunger Adrian Sipos organisiert, dennoch konnten sich die Gastgeber zunächst nicht weiter lösen, mussten sogar das zwischenzeitliche 8:8 (16.) hinnehmen.
In der Schlussphase des ersten Durchgangs aber brachte Ungarn das Spiel wieder unter Kontrolle, zog auch durch die Paraden von Roland Mikler nun zum 17:10-Halbzeitstand weg. Tunesien kam nicht mehr in die Schlagdistanz, musste die letzten 20 Minuten auch noch auf den starken Hazem Bacha verzichten, der gegen den durchbrechenden Mate Lekai zu spät kam und den Spielmacher beim Abwehrversuch im Gesicht erwischte.
Ungarn hatte das Spiel unter Kontrolle gebracht, daran änderte auch eine Auszeit der Nordafrikaner beim 28:20 (49.) nichts mehr. Der Stuttgarter Egon Hanusz konnte mit einem Konter zum 31:21 dann auch die erste zweistellige Führung herauswerfen. Tunesien stemmte sich gegen das drohende Debakel, konnte immerhin die Niederlage einstellig halten.
Ungarn - Tunesien 33:24 (17:10)
Ungarn: Mikler (8 Paraden), Bartucz (4 Paraden); Lekai 6/3, Boka 4, Bodo 4, Imre 4, Banhidi 3, Ancsin 3, Rosta 3/2, Z. Ilic 2, Hanusz 2, Sipos 1, Szita 1, Ligetvari, Fazekas
Tunesien: Ben Tekaya (7/1 Paraden), Harbaoui (4 Paraden); Aidi 4, Rzig 4/1, Ben Abdallah 4, Bacha 3, Darmoul 3, Maaref 2, Margheli 2, Chatti 1, Toumi 1, Abdelli, Rmiki, Ben Salah, Chouiref, Jbeli
Schiedsrichter: Ivan Pavicevic / Milos Raznatovic (MNE)
Zuschauer: 4975
Siebenmeter: 5/6 ; 1/1
Strafminuten: 10/12
Disqualifikation: - / Bacha (40., Gesichtstreffer)
