Ulms Coach Holger Bachthaler veränderte seine Startelf nach der 1:2-Niederlage gegen den SV Elversberg in der Regionalliga Südwest auf zwei Positionen: Gashi und Schindele erhielten den Vorzug vor Coban und Higl.
Heidenheims Trainer Frank Schmidt tauschte nach dem 2:2 gegen den VfB Stuttgart in der 2. Bundesliga dreimal Personal: Föhrenbach, Otto und Sessa begannen für Pusch, Theuerkauf und Thomalla.
Frühe FCH-Führung durch Leipertz
Der FCH war sofort um Ballbesitz bemüht, agierte mit vielen Positionswechseln und ließ die Kugel mit vielen Pässen laufen. Lange dauerte es nicht, ehe der Favorit zuschlug: Föhrenbach flankte von links auf den erste Pfosten, wo Leipertz per Kopf auf 1:0 stellte (7.). Auch in der Folge hatten die Gäste von der Ostalb mehr vom Spiel und erarbeiteten sich die eine oder andere Halbchance. Während Ulm in einem 5-1-3-1-System vor allem um defensive Sicherung bemüht war, agierte Heidenheim in 4-1-2-1-2-Grundordnung variabel und offensivfreudiger.
Nach etwa 20 Minuten traute sich dann auch der SSV mehr. Kurz darauf verbuchten die Spatzen die erste dicke Möglichkeit: Der aufgerückte Linksverteidiger Schmidts aber scheiterte in einer Doppelchance erst an Müller und setzte dann den Nachschuss am Ziel vorbei (29.). Auch im weiteren Verlauf blieb das Schwaben-Derby hart umkämpft. Ein Unterschied von zwei Klassen war nicht zu erkennen - dennoch ging der Zweitligist mit einer 1:0-Führung in die Pause.
Ulm dreht auf - Heidenheim kontert und trifft vom Punkt
DFB-Pokal, 1. Runde
Der zweite Durchgang startete aufregend: Für Ulm schoss Schmidts knapp am Pfosten vorbei (46.) - für Heidenheim scheiterte Leipertz freistehend an Ortag (47.). Diese Schlagzahl konnten die Kontrahenten nicht halten. Vielmehr entwickelte sich ein Abnutzungskampf zwischen beiden Strafräumen. Erst zehn Minuten später wurde es wieder brenzlig: Schnatterer tauchte frei vor Ortega auf, schoss aber genau auf den Mann (58.).
Nach gut einer Stunde drehte Ulm dann auf: Morina fand gleich zweimal in Müller seinen Meister (63., 64.). Auf der anderen Seite fand sich Heidenheim vermehrt in Kontersituationen wieder. Erst scheiterte Otto an Ortag (66.), dann ging er nach leichtem Kontakt mit dem Torwart zu Boden. Elfmeter - eine harte Entscheidung (71.). Kapitän Schnatterer übernahm die Verantwortung und verwandelte zum 2:0 (72.).
Die Spatzen steckten auch in der Folge nicht auf und suchten weiter den Weg nach vorne. Allerdings fehlte an diesem Abend das Glück beim Abschluss. Es blieb beim 0:2.
Ulm ist bereits am Mittwoch wieder gefragt, wenn der FK Pirmasens im Donaustadion gastiert (19 Uhr). Für den FC Heidenheim geht es erst am Sonntag (13.30 Uhr) bei Dynamo Dresden weiter.