Konkret wirft das Disziplinarkomitee des europäischen Fußball-Verbandes den Fans der Eintracht rassistisches Verhalten vor. Weitere Anklagepunkte sind das Werfen von Gegenständen, das Abbrennen von Feuerwerkskörpern sowie Sachbeschädigung.
Auf Videos in den Sozialen Netzwerken war zu sehen, wie ein Anhänger der SGE eine Geste zeigte, die als Hitlergruß interpretiert wurde. In einer Stellungnahme des Europa-League-Siegers - versendet direkt nach Abpfiff des 1:0-Auswärtssieges - distanzierten sich die Hessen von jeglicher Art des Rassismus und Antisemitismus. Zudem gab die Eintracht bekannt, dass ein betroffener Anhänger sich bei den Fanbeauftragten der Hessen gemeldet hatte und verneinte, dass seine Gesten einen antisemitischen Inhalt gehabt haben sollen.
CL, 2. Spieltag & Frankfurter Heimspiele
Auch die Fans von Olympique müssen sich wegen des Werfens von Gegenständen sowie des Abbrennens von Feuerwerkskörpern verantworten. Weitere Verstöße sieht die UEFA im Benutzen von Laserpointern, in den Zuschauerunruhen und der Blockade von Rettungswegen.
Reschke zeigt sich sehr besorgt
"Das wird uns in den nächsten Tagen sehr viel mehr beschäftigen", sagte SGE-Vorstand Philipp Reschke, "weil wir mit unseren Vorstrafen und unserer Belastung bei der UEFA jetzt in sehr gefährliches Fahrwasser kommen - sowohl, was die Bewährung bezüglich unserer Heimspiele angeht, als auch mögliche Folgen für zukünftige Auswärtsspiele."
Geisterspiel in der Königsklasse droht
Aufgrund des Platzsturmes der Frankfurter Fans beim Europa-League-Halbfinale gegen West Ham (1:0) war die Eintracht zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden, die sich nach den Vorkommnissen von Marseille drastisch auswirken könnte - im Raum steht ein Geisterspiel in der laufenden Champions-League-Spielzeit.