Unterstützt von zahlreichen Juve-Fans, die beim Gastspiel im Friaul für Heimspiel-Atmosphäre sorgten, legten die Bianconeri in den ersten Minuten der neuen Saison los wie die Feuerwehr und entfachten ein regelrechtes Powerplay, das Udine komplett überforderte. Bis zum Führungstor dauerte es keine 120 Sekunden: Vlahovic eroberte vor dem gegnerischen Strafraum den Ball und legte für Chiesa auf, der zum 1:0 für die Alte Dame einschoss (2.).
Juve sorgte weiter für Dauerdruck. Als Ebosele den Ball nach Alex Sandros Flankenversuch mit der Hand stoppte, zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt. Vlahovic verwandelte sicher ins linke Eck (20.). Kurz vor der Pause tauchten die Gastgeber mal gefährlich vor dem Tor auf: Juve-Torhüter Szczesny bekam nach Thauvins Schuss von der Strafraumgrenze gerade noch die Fäuste hoch (45.+1).
Statt Anschlusstreffer auf der einen fiel das dritte Tor auf der anderen Seite. Chiesa nahm auf links mal wieder Tempo auf und legte per Hacke zurück zu Cambiasso, nach dessen Flanke Rabiot am zweiten Pfosten zum 3:0 einköpfte (45.+3). Damit war die Entscheidung zur Pause quasi schon gefallen.
Nach einer verheißungsvollen ersten Hälfte nahm das Team von Massimiliano Allegri im zweiten Durchgang den Fuß vom Gas und mehrere Gänge raus. Zu Chancen kam fortan nur noch Udine, das jedoch nicht traf. Auch weil der aufmerksame Szczesny zweimal stark parierte (83). Im ersten Heimspiel der Saison empfängt Juventus, bei dem der beim FC Bayern München ausgebildete Kenan Yildiz in den Schlussminuten noch sein Serie-A-Debüt feierte, am kommenden Sonntag (18.30 Uhr) den FC Bologna.