Bei Aschaffenburgs Toren wähnte Wörsdorf in der gutklassigen Partie Abseitstellungen.
Die TSG Wörsdorf will nach der Winterpause an ihre starke Leistung vom letzten Spiel im alten Jahr anknüpfen, als sie Eintracht Frankfurt II mit 3:2 besiegt hatte. Bitter ist, dass der damalige Siegtorschütze Patrick Kürzer aufgrund einer Knochenblessur im rechten Sprunggelenk längerfristig ausfällt.
Tonny Boateng, Mittelfelspieler der TSG Wörsdorf, kann in Aschaffenburg auflaufen. Der Rechtsausschuss hat seine Tätlichkeit gegenüber dem Baunataler Mentor Latifi mit einer Sperre von vier Spielen geahndet, die abgegolten ist.
Bei der TSG Wörsdorf ist eine neue Zeitrechnung angebrochen: Die frühere graue Maus der Oberliga schickt sich an, einen Platz im oberen Tabellendrittel einzunehmen. Selbst die Verletzung von Stammtorhüter Julien Jourdan hat keine Lücke gerissen.
Die TSG Wörsdorf als Geheimfavorit in der Oberliga Hessen? Trainer Nico de Rinaldis winkt ab: "Wir sind zwar im Vergleich zur vergangenen Runde in der Breite besser bestückt, aber mit den Großen der Liga werden wir nicht konkurrieren können. Für uns ist der Bereich zwischen Platz sieben und neun realistisch. Alles andere sind Hirngespinste."
Trotz der 0:1-Niederlage fühlten sich die Spieler der TSG Wörsdorf als moralische Sieger. Denn obwohl durch den Ausfall von Marco Vorschneider die personelle Not im Angriff Überhand genommen hatte, boten sie dem Favoriten Paroli.
Sieben Treffer in zehn Spielen: Die Misere der TSG Wörsdorf ist offenkundig. Trainer Nico Di Rinaldis bleibt aber zuversichtlich, dass der Tor-Knoten bald platzt. Vor allem bei Ahmet Inal, dem Last Minute-Zugang vom Berliner AK. Drei Mal war der 24-Jährige zwar schon erfolgreich, doch zuletzt hatte er Ladehemmung. Di Rinaldis redete ihm daraufhin intensiv ins Gewissen.