2. Bundesliga

Trotz nächstem Tiefschlag: Rückendeckung für Luhukay

St. Pauli steckt nach dem 0:1 in Regensburg weiter in der Krise

Trotz nächstem Tiefschlag: Rückendeckung für Luhukay

St. Paulis Sportlicher Leiter Andreas Bornemann und Trainer Jos Luhukay.

St. Paulis Sportlicher Leiter Andreas Bornemann und Trainer Jos Luhukay. imago images

Eigentlich hatten die Gäste, die von Luhukay mit einer defensive Dreierkette ins Spiel gegangen waren, eine gute Leistung im ersten Durchgang gezeigt. Allein Henk Veerman hatte viermal die Möglichkeit, seine Mannschaft in Führung zu schießen. Doch statt über die eigene Führung zu jubeln, gerieten die Hamburger durch einen Kunstschuss von Marco Grüttner kurz vor der Pause in Rückstand. "Aus ganz wenig hat Jahn Regensburg plötzlich zugeschlagen und das 1:0 gemacht", ärgerte sich Luhukay. "Heute war wieder ein Spiel, in dem wir die Effektivität haben vermissen lassen", schlug der Niederländer aber auch selbstkritische Töne an. "Im Großen und Ganzen waren wir die bessere Mannschaft. Aber mal wieder nutzen wir unsere Chancen nicht. Das müssen wir uns vorwerfen."

Es ist alles dabei gerade.

Andreas Bornemann über den Spielverlauf

Trotzdem verwies Luhukay auf den unglücklichen Spielverlauf, der nicht nur durch den Gegentreffer auf den Kopf gestellt wurde, sondern auch im Platzverweis für Philipp Ziereis gipfelte. Besonders bitter aus Sicht des Coaches: Nur zwei Minuten zuvor hatte er mit James Lawrence einen der drei Innenverteidiger ausgewechselt, fortan musste sein Team in Unterzahl, in Rückstand und mit nur einem gelernten zentralen Defensivmann (Leo Östigard) weiterspielen. Und zuvor hatte auch noch Mads Möller Daehli eine dicke Möglichkeit zum 1:1 liegengelassen.

Bornemann richtet den Blick nach vorne

"Es ist alles dabei gerade", sagte St. Paulis Sportlicher Leiter Andreas Bornemann. "In den beiden Heimspielen müssen wir jetzt einfach versuchen, mit maximalem Einsatz alles zu versuchen und die Punkte unter den Christbaum legen." Davor wird sich allerdings nicht die Trainerfrage stellen. "Selbstverständlich", so Bornemann, werde Luhukay in diesen beiden Spielen an der Seitenlinie stehen.

Knoll: "Der Plan war super"

Rückendeckung bekommt der Trainer auch aus der Mannschaft. "Der Plan mit der Dreier- und Fünferkette war super. Daran lag es nicht, wir waren gut eingestellt. Der Trainer hat uns gut vorbereitet", sagte Marvin Knoll. "Wir hatten am Anfang direkt drei Hundertprozentige. Aber Fakt ist auch: Du musst eine davon machen." Auch Kapitän Waldemar Sobota hielt fest: "Vom Spielerischen war das besser. Aber am Ende hilft uns das nicht viel."

pau/bru