118 Millionen Euro Ablöse gilt es zu rechtfertigen - schon nach drei Minuten fing Grealish damit an. Der Rekordtransfer des Meisters war einer der Fixpunkte einer mehr als dominanten Anfangsphase der Skyblues, die allerdings ohne Torerfolg blieb. Gündogan per Freistoß (4.), Fernandinho per Kopf (5.) und der nachrückende Cancelo (6.) hatten die größten Chancen ausgelassen.
Erst nach knapp 20 Minuten begann Tottenham, erstmals wirksam gegen den Einbahnstraßenfußball anzuspielen: Die Spurs erzeugten nach Standards und durch Gegenstöße Gefahr. Plötzlich war die Partie ziemlich ausgeglichen, in der beide Teams kurz vor der Pause hätten in Führung gehen können: Zunächst rutschte Mahrez aus acht Metern freistehend weg (35.), dann verfehlte Sons abgefälschter Schlenzer das lange Eck nur denkbar knapp (40.).
Torres vergibt den Hochkaräter - De Bruyne eingewechselt
Die Kräfteverhältnisse blieben nach der Pause weitgehend ähnlich. Diesmal wären die Hausherren um ein Haar früh in Führung gegangen, Dias klärte gerade noch vor Son (47.). Fortan ging es hin und her, bis Tottenhams Konterspezialist Son im Gegenstoß rechts angespielt wurde. Mit einem Übersteiger ließ der Rechtsfuß Aké stehen, ehe er mit links aus 20 Metern genau ins lange Eck traf (55.).
Die Führung verlieh den Spurs Rückenwind, während City teilweise verzweifelt Angriff um Angriff fuhr - ohne gegen eine stabile Defensive wirklich durchzukommen. Eine Freistoßvariante kreierte schließlich die Riesenchance für Ferran Torres, der jedoch aus wenigen Metern nicht sauber abschloss (70.).
Auch ein Lebenszeichen des zwischenzeitlich abgemeldeten Grealish (74.) oder die späte Einwechslung De Bruynes führten zu keinem Torerfolg des Meisters, der zum Auftakt also tor- und punktlos ausging - während der Einstand von Tottenhams Trainer Nuno Espirito Santo gelang.