Mit drei Veränderungen im Vergleich zum 1:0-Sieg über Champions-League-Sieger FC Chelsea startete Juventus ins Derby beim FC Turin: Chiellini, Kean sowie der Ex-Schalker McKennie spielten anstelle von Bonucci, Cuadrado und Bentancur (alle Bank). Bei den Hausherren waren unter anderem die beiden ehemaligen Wolfsburger Rodriguez und Brekalo von Anfang an mit von der Partie.
Juventus legte im "Derby della Mole" los wie die Feuerwehr: Kean (3.) und zweimal McKennie (5. und 9.) gaben die ersten Schüsse in Richtung des gegnerischen Tores ab. Der amtierende Pokalsieger konnte aber kein Kapital aus dem Chancenplus schlagen. Der FC Turin beruhigte in der Folge das Geschehen und kam dann selbst zu ersten Abschlüssen: Die beste Möglichkeit bot sich dem Serben Lukic nach einem Einwurf, allerdings köpfte er neben das Tor (22.).
Ansonsten tat sich Juventus spielerisch enorm schwer, sich durch die Turiner Hälfte zu kombinieren. Stattdessen pressten die Hausherren die Alte Dame in deren Seite. Einen Mandragora-Knaller parierte Szczesny stark, ehe Juventus in der 44. Minute einen vielversprechenden Konter nicht nutzen konnte: Chiesa rauschte an Keans Hereingabe knapp vorbei.
Alex Sandro scheitert an Milinkovic-Savic
Auch im zweiten Durchgang erwischte die Alte Dame den besseren Start - und Milinkovic-Savic im Torino-Kasten musste erstmals eingreifen: Gegen Alex Sandros wuchtigen Kopfball war der 24 Jahre alte Serbe zur Stelle (53.). Eine Initialzündung? Nicht wirklich. Zwar war die Partie nun offener und temporeicher als in der ersten Hälfte, allerdings blieben Torchancen weitgehend aus. Erst knapp zehn Minuten vor Schluss wurde es für die Torino-Abwehr brenzlig, als Rabiot an Fahrt aufnahm. Doch der eingewechselte Ansaldi rückte clever ein und klärte vor Chiesa (81.).
Ein torloses Derby deutete sich an, ehe Locatelli doch noch zum 1:0 für Juventus traf: Der Neuzugang von US Sassuolo visierte aus 17 Metern zentraler Position das rechte Eck an. Milinkovic-Savic war zwar noch mit den Fingerspitzen dran, konnte den späten Gegentreffer aber nicht verhindern (86.). Kulusevski hätte in der Nachspielzeit noch auf 2:0 erhöhen können, traf aber nur den Pfosten, sodass Juventus am Ende mit 1:0 als Sieger vom Platz ging.